Leidenschaft für Michael-Jackson-Songs: Francesco Mobilia. Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius

Francesco Mobilia hat schon früh angefangen, dem King of Pop, Michael Jackson, nachzueifern. Jetzt hat er einen Auftritt in der Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“.

Oberstenfeld - Eigentlich hätte man es sich fast denken können: Jemand, der schon als Kleinkind zu den Rhythmen von Michael-Jackson-Songs wippt und im Kinderbettchen die Bewegungen des Superstars zu imitieren versucht, der muss einfach zum Fan des einstigen King of Pop werden. Der 21-jährige Oberstenfelder Francesco Mobilia geht sogar noch einen Schritt weiter: Er singt selbst, und das nicht nur bei Hochzeiten, Geburtstagen und ähnlichen Anlässen, er ist auch am 21. Januar bei der sechsten Castingrunde der 17. Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) vertreten.

Da tritt er – wie könnte es anders sein - als Michael Jackson Tribute-Künstler auf. Wie sein Idol in eine rote Lederjacke mit weißem Shirt, schwarzer Hose, schwarzen Schuhen und weißen Socken gekleidet, singt er a cappella zu einer Beatbox ein Medley aus Jacksons großen Hits. Doch auch „Grenade“ von Bruno Mars präsentiert er vor der Prominenten-Jury um Dieter Bohlen. „Man soll am besten drei verschiedene Lieder vorbereiten, um zu zeigen, was man alles kann“, erklärt er. Und der Mars-Titel sei ein langsames Lied, bei dem man viele Emotionen zeigen könne.

Das Casting bei DSDS ist sein vierter Versuch, seine Musikleidenschaft über eine Casting-Show in professionellere Bahnen zu lenken. „Mit zwölf war ich beim Vorcasting vom ‚Supertalent‘, mit 16  bei dem von ‚The Voice’ und mit 19  noch mal beim ‚Supertalent‘“, berichtet er. Damals habe es allerdings nicht geklappt. Beim DSDS-Casting-Truck in Stuttgart hat er dagegen die erste Runde geschafft und wurde zum Vorsingen vor der Jury eingeladen.

Wie es ausgegangen ist, darf er vor der Ausstrahlung der aufgezeichneten Sendung nicht verraten. Wie es hinter den Kulissen zuging, dagegen schon: „Es waren sehr viele Leute, und die Aufregung war richtig im Raum zu spüren“, erinnert er sich. Aber trotzdem sei es cool gewesen, das alles live zu sehen. Es seien auch ein paar Interviews gemacht worden.

Und wie war das Zusammensein mit den anderen Kandidaten, die ja Konkurrenten waren? „Man hat sich mit den anderen unterhalten, ein paar haben auch eine Kostprobe ihres Talents abgegeben“, erzählt der junge Oberstenfelder, der in Stuttgart als Kundenberater für Abellio arbeitet.

Aufgezeichnet wurde die Sendung in „Ludwigs Festspielhaus“ in Füssen. Dass seine Verlobte ihn begleitet hat, empfand er als echte Unterstützung. Obwohl sie aufgeregter gewesen sei als er, sagt er lachend. Er selber sei nur etwas nervös gewesen. „Und als es losging, war die Aufregung total weg. Ich habe gedacht: ‚Das ist jetzt dein Ding‘ und mich ganz auf das Singen konzentriert.“

Auch seine Bekannten hätten auf seine Teilnahme an der Casting-Show recht entspannt reagiert. Sie hätten nur gesagt: „Cool! Wir wissen, dass du’s kannst. Aber mal schauen, wie’s im Fernsehen kommt.“

Unabhängig davon, ob er eine Runde weiterkommt oder nicht, arbeitet er derzeit mit einem ehemaligen Schulkameraden, der Musikproduzent geworden ist, daran, sein Hobby „auf eine professionellere Ebene zu heben“, wie er sagt. An der Matern-Feuerbacher-Realschule in Großbottwar ist Francesco Mobilia übrigens auch – von seinen ersten Kontakten im Kleinkind-Alter abgesehen – zum ersten Mal richtig von der Musik infiziert worden. „Ich war auf dem musischen Zug und habe beim Musical in der fünften Klasse mein erstes Solo gesungen – ‚Alles nur geklaut‘ von den Prinzen“, erinnert er sich. Im Stimmbruch hat er dann mit viel Stimmtraining dafür gesorgt, dass er die hohen Töne auch weiterhin trifft: „Ich wollte lernen, genau wie Michael Jackson zu klingen!“

Ob er damit auch im Fernsehen Erfolg gehabt hat, wird man am Dienstag, 21. Januar ab 20.15 Uhr bei RTL sehen.