Zudem sei diese Regelung aber auch für die Schülerbeförderung zweitrangig, führt Gerhard Groß weiter aus: „Seitens des Schulaufwandsträgers werden auf Antrag die Beförderungskosten bezuschusst – auch wenn für die Fahrt zwei Fahrscheine gekauft werden müssen.“
Eine Info, die Sebastian Gebhardt auch vor wenigen Wochen zugekommen ist mit dem Hinweis, dass dies zum 1. März und zum 1. Oktober möglich sei. „Wir überlegen nun, ob wir das wirklich machen können“, so der Familienvater. Schließlich bedeutet dies, mit einem hohen dreistelligen Betrag in Vorkasse gehen zu müssen – zudem bald auch das Nesthäckchen nach Heilbronn fahren wird: „Das ist nicht wenig.“ Ärger, den auch der Bürgermeister Markus Kleemann versteht, der die Situation in seiner Gemeinde kennt: „Es ist natürlich schade, allerdings ist unser Einfluss auf die Busse nur sehr gering. Wir haben das leider nicht in der Hand.“ Er kommuniziere das Problem – das durchaus auch anderorts besteht – beständig auf der Landesebene weiter.
Tatsächlich könnte hier auch eine Lösung in Sicht sein, weiß der Landtagsabgeordnete Daniel Renkonen (Grüne) vom Wahlkreis Bietigheim-Bissingen, zu dem eben auch Oberstenfeld gehört: „Am 9. Dezember ist der neue BW-Tarif in Kraft getreten.“ Der berechtigt bisher nur für verbundübergreifende Einzelfahrten und Tageskarten. In der nächsten Stufe des Projektes sollen vom Jahr 2020 an auch Monatskarten verfügbar werden: „Das wäre dann definitiv eine Möglichkeit, die auch in Oberstenfeld in Frage kommen könnte.“