Patrick Kienzle hat 2018 eine 7:0-Einzelbilanz hingelegt. Foto: Archiv (avanti)

Der Tennis-Württembergligist muss am Samstag nach Reutlingen und am Sonntag nach Stuttgart.

Oberstenfeld - Während die meisten anderen Mannschaften schon in die Saison gestartet sind, beginnt für die Herren des TC Oberstenfeld die Tennis-Regionalliga erst an diesem Wochenende, dann aber gleich mit einem Doppel-Spieltag. Am Samstag tritt der TCO ab 10 Uhr beim TC Markwasen Reutlingen an, am Sonntag ist man um 11 Uhr beim TC Doggenburg Stuttgart zu Gast. Kurios am Spielplan ist übrigens nicht nur der Umstand, dass es nach dem Auftaktwochenende eine Pause bis zum 30. Juni gibt. Die TCO-Herren starten zudem mit insgesamt drei Auswärtsspielen in die Saison, bevor man dann anschließend drei Heimspiel hat. Am 20. Juli ist die Runde für die Bottwartäler auch schon vorbei, eine Woche später ist man spielfrei, muss dann im schlimmsten Fall noch auf die Ergebnisse der Konkurrenz hoffen, um den Klassenerhalt zu schaffen.

Nichts anderes kann das Ziel des Aufsteigers sein, müssen doch von den sieben Teams in der Württembergliga am Saisonende im schlechtesten Fall drei in die Oberliga absteigen. Sollte allerdings der Meister der Württembergliga am Ende auch den Aufstieg in die Regionalliga schaffen und keine WTB-Mannschaft von dort absteigen, so würde es in der Württembergliga nur eine Mannschaft treffen.

Die Oberstenfelder gehen weitgehend mit der Mannschaft ins Rennen, die vergangenes Jahr den Aufstieg geschafft hat. Eine Änderung gab es allerdings auf der Spitzenposition: Da der Brasilianer Marcelo Zormann nicht mehr professionell spielt, ist nun sein Landsmann Jordan Correia die neue Nummer eins. Der21-Jährige ist aktuell die Nummer 656 der Weltrangliste und stand Ende vergangenen Jahres schon mal unter den Top 400.

Nicht ganz so neu ist Kirill Anton. Die Nummer zwei hat bereits in der Hallenrunde für den TCO gespielt und dort zum Gewinn der württembergischen Meisterschaft beigetragen. An drei folgt Julian Schöller, der das Amt des Mannschaftsführers von Steffen Gundermann übernommen hat, welcher an Nummer vier spielt. Hinter Patrick Kienzle an fünf – der vergangene Saison eine 7:0-Einzelbilanz hingelegt hat – ist Youngster Ari Schwidder eingeplant. Dennis Michalczyk, vergangenes Jahr noch Nummer fünf, hat seine Tennisschläger an den Nagel gehängt.

„Gegen den TC Markwasen Reutlingen rechnen wir uns vor allem an den vorderen Positionen etwas aus. Gegen Robin Lang, der an zwei spielt, hat Kirill Anton ja erst kürzlich gewonnen. Auf den hinteren Positionen sind wir eher nicht die Favoriten, aber auch nicht unbedingt chancenlos“, schätzt Julian Schöller den Auftaktgegner als stark aber nicht übermächtig ein. Etwas anders sieht es da schon am Sonntag aus: „Doggenburg Stuttgart ist für mich der Topfavorit der Liga. Da sind wir klarer Außenseiter“, so Schöller. Die Stuttgarter haben hinter dem starken Brasilianer Bruno Sant’ Anna den Ex-Profi Michael Berrer gemeldet, der schon zu den Top 50 der Weltrangliste zählte. Dahinter folgen nicht weniger als sieben Spieler mit LK1, darunter mit WTB-Verbandstrainer Torsten Popp ein weiterer Ex-Profi.