Die Jugend in den Vereinen profitiert vom Engagement der Oberstenfelder Unternehmen unter der Ägide des Bundes der Selbstständigen. Foto: Werner Kuhnle

Der Bund der Selbstständigen zeigt sich großzügig und unterstützt die örtlichen Vereine.

Oberstenfeld - Der Bund der Selbständigen (BdS) Oberstenfeld hat vor mehr als zehn Jahren beschlossen, etwas von dem Geld, das in der gemeinsamen Weihnachtsgrußaktion im Gemeindeblatt erwirtschaftet wurde, an Vereine und ehrenamtliche Organisationen zurückzugeben. Auch die Marbacher Zeitung packt immer noch einen ordentlichen Betrag obendrauf. So kamen bei der jüngsten Spendenaktion insgesamt 2500 Euro zusammen.

Wer bedacht wird, entscheide ein Ausschuss, erklärte der neue BdS-Vorsitzende Oliver Beck am Donnerstag bei der Scheckübergabe. Fünf Organisationen konnten sich über eine finanzielle Unterstützung ihrer Arbeit freuen. Der Bürgermeister Markus Kleemann betonte, wie wertvoll diese Hilfe sei. „Damit werden tolle Projekte in allen Ortsteilen gefördert, die der Gemeinde zugutekommen.“

Diejenigen, die am Donnerstagabend einen Scheck entgegennehmen durften, freuten sich auch über die Wertschätzung, die ihrer Arbeit auf diese Weise entgegengebracht werde. Nichtsdestoweniger ist das Geld selbst ebenfalls schon fest verplant. Die stellvertretende Vorsitzende der DLRG-Ortsgruppe Oberes Bottwartal, Maika Hempfe, erklärte, das Geld werde für die Jugendarbeit eingesetzt. „Wir brauchen es zum einen für Lehrmaterial, zum anderen für den Schwimmunterricht, den wir im Sommer im Freibad anbieten.“ Denn leider sei es mittlerweile für immer weniger Kinder selbstverständlich, schwimmen zu können.

Auch für Andreas Fender von den Christlichen Pfadfindern ist der Verwendungszweck des Spendenbetrags klar: „Im 500-jährigen Reformationsjubiläum wollen wir unser Bundeslager in Wittenberg aufschlagen. Durch die Spende wird das Lager für die Teilnehmer nun günstiger.“ Seit fünf Jahren gibt es eine zweite Pfadfindergruppe in Oberstenfeld, die Royal Rangers vom Christuszentrum Bottwartal. Auch sie bekamen einen Scheck. Der Stammführer Uwe Sept, der die Rangers kurz vorstellte, musste ebenfalls nicht lang überlegen, wofür das Geld verwendet wird: „Der Regenschutz unserer Starters, eine Art Jurte, sieht inzwischen aus wie ein Schweizer Käse, obwohl er schon vielfach geflickt wurde. Jetzt können wir ihn ersetzen.“

Wesentlich länger, nämlich seit mehr als hundert Jahren, gibt es den Naturschutzbund Oberstenfeld, der gleichfalls mit einer Spende bedacht wurde. „Wir werden das Geld voraussichtlich dafür verwenden, das zu ersetzen, was in diesem Winter kaputtgegangen ist – und das war ziemlich viel“, erklärte das stellvertretende Vorstandsmitglied Bertram Hartmann. Dazu gehörten beispielsweise Nistkästen, aber auch Biotoppflege sei nötig.

Last, but not least nahmen Monika Streicher vom Kulturverein Oberes Bottwartal und Klaus Rebholz fürs Fleckenfest einen Scheck entgegen. Denn das Straßentheaterfestival, das der Kulturverein anlässlich des 1000-jährigen Stiftjubiläums 2016 auf die Beine gestellt hat, kam so gut an, dass es erneut stattfinden wird – dieses Mal anlässlich des Fleckenfests.