Das Aufstiegsteam (von links): Torben Traub, Patrick Kienzle, Julian Schöller, Coach Zejlko Alviz, Emil Rast, Liam Gavrielides und Ante Cikojevic. Es fehlt Steffen Class, der am letzten Spieltag bei den Herren 30 aushalf. Foto: privat

Die Herren des TC Oberstenfeld gewinnen auch das dritte und letzte Spiel in der Tennis-Oberliga beim TC Leonberg.

Oberstenfeld - Am Sonntag um 11.50 Uhr war auch rechnerisch sicher, was eigentlich bereits seit einer Woche feststand: Die Herren des TC Oberstenfeld spielen kommende Saison wieder in der Tennis-Württembergliga. Fast zeitgleich beendeten Liam Gavrielides, Patrick Kienzle und Ante Cikojevic (in seinem ersten Match für die ersten Herren des TCO) beim TC Leonberg ihre Partien der ersten Runde. Nur vier Spiele gaben sie in den drei Matches ab, zwei Matchpunkte hätten schon gereicht, um den Aufstieg auch rechnerisch sicher zu stellen.

Dass nach dem 7:2 zum Auftakt gegen den TV Reutlingen III und dem 9:0 gegen den TC Ehingen/Donau auch die Leonberger kein Stolperstein werden würden, hatte sich schon eine Woche zuvor angedeutet. Denn da war der TCL in seinem ersten Spiel mit einer deutlich schwächeren Mannschaft angetreten, als dies auf dem Papier möglich gewesen wäre. Und so feierte der TC Oberstenfeld am Ende einen 8:1-Sieg (lediglich Julian Schöller und Torben Traub gaben im Doppel nach dem ersten Satz auf) – und machten damit einen Knopf unter den wohl leichtesten Württembergliga-Aufstieg aller Zeiten, angesichts von nur drei dafür nötigen Siegen und nur drei abgegebenen Matchpunkten. Man konnte es sich sogar leisten, Steffen Class an diesem letzten Spieltag an die Herren 30 „auszuleihen“, der dort zum Sieg im Spitzenspiel gegen die TA TSV Bietigheim verhalf.

Aus Sicht der Bottwartäler war es fast schon zu leicht. „Wir beschweren uns nicht“, hatte Mannschaftskapitän Julian Schöller zwar noch nach dem zweiten Saisonspiel gesagt. „Aber ein wenig mehr Gegenwehr hätten wir uns von den Leonbergern schon erhofft gehabt. So ist das Ganze fast schon sinnlos“, räumte Coach Zejlko Alviz am Sonntagmittag ein. Auf den Positionen zwei bis sechs gaben seine Jungs nur sieben Spiele ab und waren dabei sichtlich unterfordert. Lediglich Julian Schöller bekam im Spitzeneinzel ein ernsthaftes Match. Gegen Leonbergs David Romahn setzte er sich in einer sehr ansehnlichen Begegnung mit 7:6, 7:6 durch. Doch ob nun leicht oder nicht: Der TC Oberstenfeld hat die Gunst der Stunde genutzt und sich in dieser hoffentlich einmaligen Corona-Saison die Rückkehr in die Württembergliga gesichert.

TC Leonberg -TC Oberstenfeld 1:8
Romahn – Schöller 6:7, 6:7; Cyranowski – Gavrielides 1:6, 1:6; Friedrich – Rast 2:5, Aufg.; Hoffmann – Kienzle 0:6, 1:6; Köhler – Traub 0:6, 1:6; Pieper – Cikojevic 0:6, 1:6; Romahn/Friedrich – Schöller/Traub 6:4, Aufg.; Cyranowski/Köhler – Rast/Kienzle 6:4, 1:6, 1:10; Hoffmann/Pieper – Gavrielides/Cikojevic 2:6, 0:6.