Kreisläufer Valentin Deseife auf dem Weg zu einem seiner drei Treffer beim deutlichen Heimsieg des SKV Oberstenfeld. Foto: avanti

Der SKV gewinnt in der Württembergliga gegen die HSG Fridingen/Mühlheim klar mit 32:19.

Dass der SKV Oberstenfeld nachdem souveränen 32:19-Sieg gegen die HSG Fridingen/Mühlheim nun auch rechnerisch den Klassenerhalt geschafft hat, war am Sonntagabend in der Bäderwiesenhalle nur eine Randnotiz, da dieser durch den Sieg von Bietigheim am Vorabend schon klar war. Viel wichtiger war der überzeugende Auftritt des SKV gegen die HSG, die momentan den zwölften Platz belegt und dieses Ziel noch nicht erreichen konnte. Dass das Team von Trainer Michael Walter an diesem Tag nur ein Ziel vor Augen hatte, machten die Hausherren von Beginn an deutlich.

„Wir wollten uns in allererster Linie mal für die Hinspielniederlage revanchieren“, machte Walter klar. Und genau daran ließ sein Team keinen Zweifel, führte nach einer knappen Viertelstunde schon mit 8:4. Immer wieder gelang es dem SKV durch kleine Serien, den Vorsprung kontinuierlich auszubauen, auch weil Nikolai Uhl bereits in den Anfangsminuten vier Siebenmeter entschärfen konnte und somit den Grundstein für das Tempospiel der Hausherren legte. So bauten Marc Pflugfelder, Timo Stauch und Hannes Eisele die 8:5-Führung auf 11:5 (20.) aus, Stauch und Valentin Deseife waren es wenige Minuten später, die aus einem 11:6 schnell ein 13:6 (22.) machten. Die überzeugendste Phase läutete der SKV jedoch schon kurz vor der Pause ein, als man pausenübergreifend einen 4:0-Lauf hinlegte und vier Minuten nach dem Seitenwechsel deutlich mit 18:9 in Führung gehen konnte.

„Ich hatte in der Halbzeitpause kurz die Befürchtung, dass wir, wie im Hinspiel, das Ding nochmal aus der Hand geben, weil wir dort ja auch mit sechs Toren in Führung lagen, die Jungs haben das aber souverän gespielt und letztendlich relativ schnell nach der Halbzeit entschieden“, erklärte Walter. Julian Tudisco gelang eine Viertelstunde vor dem Abpfiff mit einem sehenswerten Treffer von der Außenposition zum 22:12 die erstmalige Zehn-Tore-Führung. Danach war der Bann der dezimierten und verletzungsgeplagten Gäste endgültig gebrochen, auch weil die Defensive des SKV kaum Aktionen zuließ. Lediglich Louis Schick konnte seitens der Gäste die vorhandenen Lücken in der SKV-Defensive finden und zeichnete sich am Ende noch mit vier Toren aus. „Wir haben in der Defensive kaum was zugelassen und die HSG sich nicht entfalten lassen. Natürlich hat Nikolai Uhl gut gehalten, aber so viele Bälle hat er gar nicht aufs Tor bekommen, da Fridingen sich kaum Würfe nehmen konnte“, lobte Walter die Defensivarbeit.

Die HSG versuchte es am Ende nochmal mit einer offensiveren Deckungsvariante, doch auch auf diese fanden die Oberstenfelder schnell eine Antwort und so wurden die Gäste dem SKV nicht mehr gefährlich, zu überlegen waren die Hausherren an dem Abend. So leuchtete am Ende ein deutliches und auch in der Höhe verdientes 32:19 von der Anzeigetafel. „Wir haben einfach ein gutes Spiel gemacht. Wir wollten aggressiv und schnell spielen. Das ist uns gelungen und das hat den Gegner beeindruckt“, freute sich der SKV-Trainer über den ungefährdeten Start-Ziel-Sieg seines Teams. SKV Oberstenfeld:
Uhl, Neumann – Pflugfelder (4/2), Tudisco (3), Eisele (7/1), Sauerland (2), Goller (1), Stauch (6), Cakar (1), Lehmann (2), Schädlich (2), Deseife (3), Fuhrmann (1).