Christof Ziegler hat unter der Woche leichte Schulterprobleme gehabt. Foto: Archiv (avanti)

Die A-Jugend-Bundesliga-Handballer der HABO JSG empfangen am Sonntag um 14.45 Uhr in der Oberstenfelder Sporthalle den VfL Günzburg.

Oberstenfeld - Es gibt magische Grenzen. Im Sport liegen diese eigentlich immer unter oder über einem bestimmten Strich. So auch in der Handball-Bundesliga der männlichen A-Jugend. Hier lautet die magische Grenze, beziehungsweise die magische Zahl „sechs“. Sechster muss man mindestens werden, um in der kommenden Saison sicher wieder in der Bundesliga antreten zu dürfen. Lange hatte man diesen Platz auch im Bottwartal bei der HABO JSG angepeilt. Inzwischen ist der Zug jedoch abgefahren. Zwar noch nicht rein rechnerisch, aber realistisch gesehen schon. Als Vorletzter mit 6:26 Punkten ist man sechs Spieltage vor Ende der Saison zu weit von diesem Platz entfernt, als dass man noch von ihm träumen könnte. Anders sieht das beim VfL Günzburg aus, der am Sonntag um 14.45 Uhr in der Oberstenfelder Sporthalle in den Bäderwiesen gastiert. Als Achter kann sich der Gast noch berechtige Hoffnungen machen und wird dementsprechend alles hineinwerfen in die Partie. „Aber wir wollen zu Hause gewinnen“, macht HABO-Trainer Jürgen Buck klar.

Für ihn zählt vor allem eines: „Wir wollen eine gute Leistung zeigen. Das haben wir in dieser Saison zwar schon des Öfteren getan, bloß haben wir uns zu wenig mit Punkten belohnt. Das soll diesmal anders sein.“ Locker acht bis zehn Punkte könnten es in Bucks Augen mehr sein bei dem Gezeigten. „Aber wir haben einfach zu wenig rausgeschlagen.“ Dass man bei den anderen Mannschaften in der Liga als guter Gegner wahrgenommen werde, zeige Buck, dass man sich im ersten Bundesligajahr gut geschlagen habe, doch noch müsse man lernen, noch abgezockter zu sein. „Klar ist: Wenn wir an unserer oberen Leistungsgrenze spielen, dann können wir gegen viele gewinnen. Auch gegen Günzburg“, so Buck. Die Gäste kennt man bereits aus der Bundesliga-Qualifikation sowie dem Hinspiel. Ende Oktober hielt das Team in Günzburg fast 50 Minuten lang gut mit, ehe „wir hintenraus unnötig hoch verloren haben“, so der Coach. 28:35 hieß es damals.

„Jetzt steht aber ein neues Kapitel an, ein neues Spiel und da wollen wir an unserem Optimum spielen“, sagt Jürgen Buck, der im Vergleich zum vergangenen Spiel in Konstanz vor allem eine Steigerung in der Abwehr erwartet. „Da haben wir 22 Tore in einer Halbzeit bekommen. Das ist zu viel. Wir müssen unsere Abwehrarbeit intensivieren und mehr Bereitschaft zeigen – über 60 Minuten hinweg“, fordert der HABO-Trainer von seinen Jungs, die auf einen guten Günzburger Rückraum treffen werden. „Da sind sie sehr gut aufgestellt“, weiß Buck und fügt an: „Zudem spielt Günzburg eine gute 3:2:1-Deckung und versucht damit, einfache Tore zu erzielen.“ Diese gilt es demnach ebenfalls zu verhindern.

Personell ist die Lage nicht ganz so rosig bei den Bottwartälern. Florian Rempfer ist nach wie vor gesperrt, Eric Benke, Philipp Storz und Timm Buck waren unter der Woche krankheitsbedingt etwas angeschlagen und Adrian Zügel sowie Christof Ziegler haben Knie- und Schulterprobleme. „Das sind aber alles leichte Blessuren. Da sein werden alle“, erklärt Jürgen Buck.