Ganz in weiß gekleidet bringen die gut 20 Sänger des Gastchores die Kirche schon optisch zum Leuchten Foto: avanti

Die „Groovin Foxes“ sind gemeinsam mit ihrem Bonner Partnerchor „Swinging Chariot“ sowie den „Foxes 4C“ in der Herz-Jesu-Kirche aufgetreten.

Oberstenfeld - Es geht um Freiheit, Hoffnung und Freundschaft. Nicht nur in den Songs, die die drei Gospelformationen am Samstagabend in die Herz-Jesu-Kirche mitbringen. Die „Swinging Chariots“ aus Bonn-Ippendorf sind einer Einladung der befreundeten „Groovin Foxes“ gefolgt.

Der hiesige Chor hatte im vergangenen Jahr ein Konzert in Bonn mitgestaltet und für den Gegenbesuch haben die Vokalgruppen den Auftritt im Bottwartal für einen guten Zweck organisiert. „Jeder Cent ihrer Spende kommt der Aidshilfe ‚Centre of Hope‘ in Boemfontein, Südafrika, zugute“, erklärt Uli Staudenmaier den rund 150 Gästen im katholischen Gotteshaus.

Ganz in weiß gekleidet bringen die gut 20 Sänger des Gastchores die Kirche schon optisch zum Leuchten. Mit „Freedom ist coming“ eröffnen sie das Konzert in Gospeltradition mit flottem Rhythmus. Am Klavier begleitet durch ihren Chorleiter Stephan Pridik, bleibt die älteste und erste Gospelformation Bonns einem fröhlich poppigen Stil über sieben Vorträge treu. Auch in bekannten Melodien, etwa „Something just like this“ von Coldplay oder Adel Tawils „Ist da jemand“, immer schwingt die frohe christliche Botschaft mit. Unterhaltsam und gekonnt aufgepeppt mit Soli von Sängerinnen und Sängern. Dazu wirken auch afrikanisch anmutenden Betonungen durch beste Resonanz des großen Saales besonders stimmungsvoll. Mal in Spanisch, Englisch oder Deutsch gesungen.

Mit einer enormen Stimmgewalt überrascht der Nachwuchs am Samstagabend. Neun jugendliche Sänger, darunter drei Männer, inklusive der Soli von Dirigent Ulrich Staudenmaier sowie Lara Weilguni, präsentieren sie die christliche afroamerikanische Stilrichtung mit mitreißender Leidenschaft und Professionalität in zwei englischsprachigen Liedern. Einen bunten Stilmix aus fünf Songs zeigt der Gastgeberchor mit gut 30 Interpreten, ebenfalls angeleitet durch Ulrich Staudenmaier. Von afrikanischen Klängen und Sprache, beispielsweise „Nkosisikeleli“, effektvoll am Cajon unterstützt durch Tabea Müller. Dazu poppiges, wie „He loves me“ vom Norweger Tore W. Aas bis zum gefühlvollen „Faithful to the end“ bringt der Chor, ebenso wie die beiden anderen Gruppen, gute Laune in die Kirche.

Teils am Klavier begleitet wurden die Groovin Foxes von Sophie Staudenmaier. Das Publikum geht an passenden Stellen mit Rhythmusklatschen spontan mit und spendet allen Darbietungen besten Applaus. Auch für den gemeinsamen letzten Song „Siyahamba“, mit dem alle Sänger nochmals der südafrikanischen Lokation des Benefizkonzerts gedenken. Die Zugabe, das Segenslied „May the Lord send angels“, mit einem gemeinsamen Ausmarsch aus der Kirche, setzt zudem eine passende Geste für einen beschaulichen Samstagabend.