Diese Gitarre bekommt derjenige, der Gitarrist Marius Schopf, Drummer Max Hertfelder, Bassist Siggi Schnarbus und Sänger/Gitarrist Daniel Oesterle (von links) von Superwiser eine Summe von 200 Euro für Foto: Werner Kuhnle

Superwiser wollen per Crowdfunding ihre neue EP „Pacific Breakfast“ finanzieren.

Oberstenfeld - Wer der Website von Superwiser einen Besuch abstattet, der stößt direkt auf eine Ankündigung: „Wir haben alle Vorbereitungen getroffen, um 2019 zum besten Jahr für Superwiser zu machen.“ Die Band aus Oberstenfeld hat große Pläne, wie der Sänger und Gitarrist Daniel Oesterle verrät: „Als Teenies hatten wir diesen Traum von einer Rockband. Und jetzt machen wir ernst.“ Superwiser gibt es zwar schon seit 2008 in aktueller Besetzung, doch mehrere Auslandsaufenthalte hatten für „eine Zwangspause“ gesorgt.

Und womit meldet sich eine Band besser zurück als mit neuer Musik? Das dachten sich auch Daniel Oesterle, Marius Schopf, Siggi Schnarbus und Max Hertfelder und wurden kreativ. Inspiriert von den Reisen nach England, Frankreich, Kolumbien und Hawaii entstanden so die neuen Titel für die EP „Pacific Breakfast“. Wie es der Name bereits vermuten lässt, zieht sich dabei das Thema „Ozean“ wie ein roter Faden durch die neuen Superwiser-Texte, so Oesterle: „Es geht um eine gewisse Leichtigkeit, aber auch um das Meer als Sinnbild für Weite und Ungewissheit.“

Das Kurz-Album wird Superwiser mit dem Produzenten Jonas Frank aufnehmen. Und zwar im Tucan Studio Kornwestheim, wo auch schon Größen wie Fanta4, Cro, Joy Denalane, Madsen und Clueso gearbeitet haben. Die Arbeit mit einem Label habe sich nicht ergeben, erzählt der Bassist Siggi Schnarbus: „Das müsste aber auch definitiv passen, wir wollen uns nicht verkaufen.“

Doch ohne Label im Rücken heißt es für die Bottwartaler auch, dass sie die Kosten für „Pacific Breakfast“ selbst beschaffen müssen. Das soll nun über Crowdfunding funktionieren. „Wir haben das bei anderen Bands mitbekommen und finden die Idee ganz cool“, erklärt Daniel Oesterle. Zudem biete das Portal „StartNext“, für das sich die Band entschieden hat, auch die Chance auf mehr Aufmerksamkeit für ihre Musik, die Superwiser selbst als „handgemachten und ehrlichen Indie-Rock“ bezeichnen.

3000 Euro ist das Ziel der Finanzierung. Nur wenn dieses erreicht wird, bekommen die Musiker überhaupt Gelder ausgezahlt, weiß Daniel Oesterle: „Das funktioniert nach dem ‚Alles oder Nichts’-Prinzip.“ Von dem Geld wären Aufnahme (Studiomiete), Produktion und Mixing sowie Herstellung bezahlt. Kommt das nächste Etappenziel von 5000 Euro zusammen, wäre auch noch Geld für ein Musikvideo und Mastering im Budget. Wenn alles nach Plan verläuft, soll „Pacific Breakfast“ Anfang Mai erscheinen.

Wer etwas beisteuert, bekommt dafür ein Dankeschön: Das fängt bei der CD an und führt bis zur Kneipentour. Zudem wollen die Jungs im Bottwartal auch live spielen, wie beim Fleckenfest in Oberstenfeld. „Und im Sommer“, ergänzt Gitarrist Marius Schopf: „Auch auf ein paar Festivals.“

Hier geht es zum Crowd-Funding:
https://www.startnext.com/superwiser-ep