Arkadiusz Gucik (rot) hat den Neckarweihinger Maximilian Schroth nach 90 Sekunden auf die Schultern gelegt.Gegen Benedikt Glock hat Henry Kluge (rot) einen 6:2-Punktsieg gefeiert. Foto: privat

Im letzten Heimkampf der Oberliga-Saison bezwingt die RSV-Riege den Gast aus Neckarweihingen mit 21:12.

In der Oberliga Württemberg haben die Ringer des RSV Benningen im letzten Heimkampf der Saison einen souveränen Heimsieg gefeiert. Gegen den KSV Neckarweihingen behielt die RSV-Riege um Trainer Jens Barth am Ende verdient mit 21:12 die Oberhand. „Heute hat alles gepasst, die Zuschauer sind noch einmal auf ihre Kosten gekommen“, freute sich RSV-Coach Jens Barth über den Derbysieg. Während die RSV-Riege als Sechster nun 14:16 Punkte auf dem Konto hat und am kommenden Samstag bei der SG Weilimdorf den letzten Saisonkampf bestreitet, stehen die Neckarweihinger mit 0:32 Punkte als Absteiger in die Verbandsliga fest. „Wir verzichten auf die möglichen Relegationskämpfe gegen den SV Fellbach und wollen in der Verbandsliga mit einer verjüngten Mannschaft wieder angreifen“, sagte der KSV-Vorsitzende Eberhard Bez nach dem Kampf.

Für einen Auftakt nach Maß sorgte Routinier Stoyko Rusev (57 kg/griechisch-römisch), der einige Kilos abgekocht hatte und auf den talentierten Emre Sagir traf. Rusev fackelte nicht lange und legte den Gast beim Stand von 5:0 nach 80 Sekunden auf die Schultern. Eine taktisch starke Leistung zeigte im Anschluss Maciej Balawender (130 kg/Freistil), der gegen seinen wesentlich schwereren Landsmann Przemyslaw Maczak nichts anbrennen ließ und am Ende mit 5:1 Punkten die Oberhand behielt – die RSV-Ringer führten mit 6:0. Die Punkte im Freistil-Limit bis 61 Kilogramm fielen kampflos an den KSV-Routinier Johann Penner. Gegen den körperlich überlegenen Radu Hohberg kämpfte Fabio Sax (98 kg/griechisch-römisch) verbissen, konnte aber einen Schultersieg des Gastes nach zwei Minuten nicht verhindern.

Im letzten Duell vor der Pause stellte Arkadiusz Gucik (66 kg/griechisch-römisch) einmal mehr seine Klasse unter Beweis und legte seinen Kontrahenten Maximilian Schroth nach 90 Sekunden mit einem blitzschnellen Kopfhüftschwung auf die Schultern – Benningen führte zur Halbzeit mit 10:8.

Marcel Flick (86 kg/Freistil) bekam es mit dem favorisierten Beat Schaible zu tun, dem er in der Vorrunde mit 7:12 unterlag. Diesmal ließ der bis in die Haarspitzen motivierte Flick den Neckarweihinger Punktegaranten nicht zur Entfaltung kommen und siegte am Ende unter dem Jubel der RSV-Fans verdient mit 3:1. Patryk Goluchowski (71 kg/Freistil) kassierte die Punkte kampflos, die RSV-Riege führte nun mit 15:8. Krzysztof Banczyk (80 kg/griechisch-römisch) machte gegen Marcel Biskupek den Sack zu – Banczyk bestimmte das Geschehen auf der Matte und feierte in der zweiten Minute einen umjubelten Schultersieg. Beim Stand von 19:8 war der Benninger Gesamtsieg gesichert. Eine Topleistung zeigte Henry Kluge (75 kg/griechisch-römisch), der den favorisierten Benedikt Glock sicher im Griff hatte und nach sechs Minuten souverän mit 6:2 die Oberhand behielt. Im letzten Kampf stellte sich Philipp Reichert (75 kg/Freistil) gegen den bärenstarken Alexander Jakob in den Dienst der Mannschaft, konnte aber einen 16:0-Überlegenheitssieg des Gastes kurz vor dem Pausengong nicht verhindern.