Musik und Tanz begeisterte die Gäste des Empfangs. Foto: avanti

Auf ein „spannendes und ereignisreiches Jahr 2019“ hat Bürgermeister Ralf Trettner beim Neujahrsempfang vor etwa 200 Gästen in der Festhalle zurückgeblickt.

Pleidelsheim - Auf ein „spannendes und ereignisreiches Jahr 2019“ hat am Samstagabend Bürgermeister Ralf Trettner beim Neujahrsempfang vor etwa 200 Gästen in der Festhalle zurückgeblickt. Das sanierte Rathaus habe nicht nur die Arbeitsbedingungen der Gemeindeverwaltung deutlich verbessert, sondern auch für die Einwohner der Neckargemeinde sei „ein Mehrwert geschaffen worden“, nicht zuletzt auch mit der Umgestaltung der Außenanlagen. Die Investitionen von rund sieben Millionen Euro hätten sich gelohnt. Deutlich weniger zufrieden zeigte sich der Rathauschef dagegen mit der Sanierung der Sporthalle. Dass die Arbeiten anders als geplant immer noch nicht fertig seien, sei „für alle Beteiligten kein Ruhmesblatt“, räumte er ein.

Das dritte Großprojekt war die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. Mit der Investition von rund 220 000 Euro wird der Energieverbrauch um 70 Prozent gesenkt. Trettner rief aber auch die Bürger dazu auf, am Pleidelsheimer Ökologiekonzept mitzuarbeiten.

Bürgermeister lobt Engagement der Vereine

Dass Engagement im Ort kein Fremdwort ist, wurde deutlich, als Trettner auf die Aktivitäten der zahlreichen Vereine einging, ohne die „ein so buntes gesellschaftliches Leben“ kaum vorstellbar sei. Zeugnis davon legte die Jugendmusikschule Freiberg–Pleidelsheim ab, die mit ihrer musikalischen und tänzerischen Begleitung die Gäste des Neujahrsempfangs begeisterte.

Bauen für Wohnen und Gewerbe habe ebenfalls eine wichtige Rolle gespielt, erklärte der Bürgermeister weiter. Im Gebiet des ehemaligen Reiterhofs in der Tal- und Max-Eyth-Straße sei das größte Pleidelsheimer Wohnbauvorhaben der letzen 20 Jahre nahezu fertiggestellt und die ersten Bewohner eingezogen - „eine sinnvolle Innenentwicklung“, befand Trettner. In der Mörikestraße startet im Frühjahr der Bau eines über vier Millionen Euro teuren Wohnhausees der Gemeinde, das bezahlbaren Wohnraum bieten soll. Weitere acht Wohnungen sollen an der Hauptstraße entstehen. Deren Träger ist die Gemeinde-Wohnbau, die erstmals nach mehr als 20 Jahren hren wieder aktiv werde.

Wichtelstube für unter Dreijährige eröffnet

Ein „herber Verlust“ sei, dass das Haus am Bachgarten in den nächsten Wochen schließe, weil es die neuen Vorgaben der Heimbauverordnung mit ausschließlich Einzelzimmern in Pflegeheimen nicht erfüllen könne. Das Johanniterhaus dagegen werde umgebaut, die ersten Bewohner könnten vermutlich Anfang Februar einziehen. 7An der Riedbachstraße soll ein Ärztehaus gebaut werden, was „ein immens wichtiger Schritt sei“, so der Schultes. Die bereits ortsansässigen Ärzte sollten auch in Zukunft noch gute Rahmenbedingungen vorfinden.

In Sachen Kinderbetreuung wurde 2019 die Wichtelstube für unter Dreijährige eröffnet, das Alte Pfarrhaus soll zu einer Kindertagesstätte umgebaut werden. Das erfordere allerdings wegen der Kosten und des Denkmalschutzes noch einen langen Atem, erklärte Trettner.