Das Neckarufer soll Besuchern bald so einiges bieten. Foto: Archiv (Werner Kuhnle)

Die Gemeinde Mundelsheim plant einen Landschaftspark zwischen der Käsberghalle und dem Alexanderstift. Der soll vor allem für Familien mit Kindern neue Freizeitmöglichkeiten eröffnen.

Mundelsheim - Nachdem Kinder zu denen gehören, die während der Coronapandemie die meisten Opfer bringen mussten, will die Gemeinde Mundelsheim nun etwas für seine jüngsten Bürger tun. In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte Bürgermeister Boris Seitz den Räten die Pläne für einen „Landschaftspark Neckar“ zwischen der Käsberghalle und dem Alexanderstift vor.

Der Park soll die Themen Holz, Wasser und Fluss widerspiegeln. Am Radweg sei ein Spielplatz mit hochwertigen Holzgeräten geplant. Zudem sollen Hängematten aus Holz zum Entspannen einladen. Auch ein Zugang zum Neckar mit Terrassen und Sitzstufen ist geplant. Am Ufer selbst soll eine Pontonanlage entstehen, an der Paddler und Kanuten anlegen können. Angedacht seien auch Wohnmobil- und Fahrradstellplätze, für E-Bikes soll es Ladestationen geben.

Förderung von bis zu 50 Prozent ist möglich

Dieser Vorschlag stieß bei den Räten durchgängig auf ein positives Echo. Beate Fähnle (Freie Wählervereinigung) regte an, die Betroffenen zu Beteiligten zu machen. „Vielleicht könnte man im Amtsblatt eine Aktion starten und die Kinder einbinden oder ihnen zwei oder drei Spielgeräte zur Auswahl stellen“, schlug sie vor. Vorteilhaft wäre es auch, wenn am Neckarufer noch Bootsanlegeplätze geschaffen würden, damit diese ein paar Tage liegen könnten. „Wenn wir mit diesem Park Gäste anlocken, floriert vielleicht auch unsere Gastronomie wieder“, bemerkte sie.

Auf die Frage von Thomas Kizler (Freie Wählervereinigung), mit welchen Kosten kalkuliert würde, nannte Bürgermeister Seitz einen Betrag von rund 330 000 Euro. „Es besteht allerdings die Möglichkeit, einen 50-prozentigen Zuschuss vom Verband Region Stuttgart zu bekommen“, erläuterte Seitz. Über die Förderung entscheide der VRS im Januar 2022. Eine Mindestgröße sei dafür nicht erforderlich. Wenn man die Kosten noch senken wollen würde, gebe es die Möglichkeit, Spielgeräte aus Kunststoff zu bestellen. Diese lägen im Bereich von 70 000 bis 100 000 Euro, die Holzspielgeräte seien mit gut 150 000 Euro veranschlagt.

Gastronomie vor Ort wäre eine Option

Gemeinderat David Fink (Freie Bürgerliche Wählervereinigung) regte zudem noch an, auch über ein Gastronomieangebot vor Ort nachzudenken. Am Ende beauftragten die Räte die Verwaltung dann einstimmig, die Planungen für den Neckarpark weiter voranzutreiben.