Georg Kobiela Foto: privat (Julia Winkler)

Georg Kobiela kandidiert für das Bürgermeisteramt. Der Ökonom und promovierte Physiker ist in Beilstein aufgewachsen und will die Wirtschaft vor Ort ressourcenschonend stärken.

Beilstein - Aller guten Dinge sind drei“ heißt es im Volksmund öfter. Ob das für die Bürgermeisterwahl in Beilstein auch zutrifft, wird sich zeigen müssen. Mit Georg Kobiela hat nun jedenfalls noch ein dritter Kandidat und gebürtiger Beilsteiner seinen Hut in den Ring geworfen: „Ich möchte Anteil an der Entwicklung meiner Heimat haben. Und als Bürgermeister kannst du dich hinter keinem verstecken.“ Derzeit lebt Kobiela in Wuppertal, wo er als promovierter Physiker am Institut für Klima, Umwelt und Energie arbeitet, doch die Langhansstadt hat ihn nie losgelassen: „Ich verbringe schon jetzt viel Zeit hier und habe ein Netzwerk an Freunden und Familie.“ Die Kandidatur ist für ihn daher auch – aber nicht nur – der Weg zurück nach Hause.

Beilstein habe ihn sehr geprägt, sei es durch die Schule, sein Umfeld oder auch durch die örtlichen Pfadfinder: „Die hier entwickelten Werte waren mir immer ein verlässlicher Kompass.“ Das gelte auch für sein Elternhaus. Seine Mutter ist selbst als Stadträtin in der Langhansstadt aktiv, „was natürlich ein sensibles Thema ist“. Daher würde sie im Falle der Wahl ihres Sohnes auch das Mandat niederlegen, wie Georg Kobiela betont.

Doch auch er selbst habe Erfahrung mit der kommunalen Arbeit, so Kobiela: „Ich komme zwar nicht klassisch von einer Verwaltungshochschule, aber in meinem Beruf berate ich unter anderem Kommunen, Ministerien sowie auch die Bundesregierung.“ Zusätzlich habe er ein Zweitstudium in Ökonomie, Politik und Philosophie in seinem Lebenslauf. „Ich fühle mich gut vorbereitet und beruflich bestens ausgebildet.“ Seine Erfahrung möchte er gemeinsam mit den Bürgern künftig zum Wohle der Stadt einsetzen.

Die Themen Klima, Umwelt und Energie seien ihm auch in politischer Hinsicht wichtig. Trotz „grünem Parteibuch“ trete er aber als unabhängiger Kandidat an, „da dies auf kommunaler Ebene aus meiner Sicht nicht ausschlaggebend ist“. Die Nachhaltigkeit spiele aber auch eine Rolle, wenn es um die Wirtschaft geht, „die die Basis für unseren Wohlstand ist“. Hierbei müsse auch ein Augenmerk auf die ländlichen Aspekte gelegt werden, wie ortsansässige Betriebe, die Land- und Forstwirtschaft sowie die Winzerei: „Sie schaffen Arbeitsplätze vor Ort und machen uns zukunftsfähig.“ Zugleich müsse aber mit den Ressourcen schonend und in stetigem Einklang mit der Umwelt umgegangen werden. Kobiela fasst das so zusammen: „Ich möchte auf pragmatische Weise soziale, ökologische und ökonomische Belange in ein vernünftiges Verhältnis bringen und miteinander verbinden.“ Dazu gehöre auch eine solide und transparente Haushaltsführung, da die Finanzen weiter herausfordernd seien.

Einige wichtige Vorhaben und Projekte wurden in Beilstein bereits angestoßen, die auch Georg Kobiela am Herzen liegen: „Stichworte wären hier die Mobilität und Sanierungsbedarf sowie die Entwicklung der Stadtteile.“ Wie es hier in Zukunft weitergehen kann, dabei möchte Kobiela auch die Bürger einbinden, um in Zusammenarbeit mit den Beilsteinern weiter an seinem Wahlprogramm zu feilen und dieses um Ideen und Impulse zu erweitern: „Das Zusammenleben und der Zusammenhalt sind wichtig.“ Diesen Freitag werde er daher auf dem Wochenmarkt präsent und offen für Anregungen sein. Bei Ideen und Gedankenspielen soll es aber auf keinen Fall bleiben, so Kobiela: „Es gehört als Bürgermeister dann auch geschafft.“

Und wenn neben der Politik und dem Beruf noch Zeit bleibt, verbringt Georg Kobiela diese gerne sportlich: „Vor allem Ausdauersport hat es mir angetan.“ Aber auch die Jonglage und die Gartenarbeit zählen zu seinen Leidenschaften.

Weitere Infos
Homepage von Georg Kobiela