Andreas Freund ist parteilos und wohnt derzeit in Affalterbach. Foto: privat

Andreas Freund kandidiert für das Bürgermeister-Amt in Marbach. Der 42-Jährige kennt die Stadt bereits gut.

Marbach - Mit Andreas Freund hat am Montag ein weiterer Kandidat seine Bewerbungsunterlagen für das Amt des Marbacher Bürgermeisters abgegeben – er ist der Sechste im Bunde. Der 42-Jährige ist parteilos, wohnt in Affalterbach und betreibt in Marbach mit seiner Frau Kerstin das Gästehaus Neckarblick und einen E-Bike-Verleih, in den zuletzt eine christliche Bücherei integriert wurde. Das Haus in der Marktstraße hatten sie vor acht Jahren gekauft und seither umfassend renoviert. Seine Frau arbeitet zudem bei Hainbuch. „Unser Lebensmittelpunkt rückt immer mehr nach Marbach“, sagt Andreas Freund, dessen beide Kinder, zehn und elf Jahre alt, nun auch in der Schillerstadt die weiterführende Schule besuchen.

Entsprechend hat Freund die Stadt immer besser kennengelernt. „Marbach ist eine tolle, geschichtsträchtige Stadt mit einer tollen Lage und einem sehr großen kulturellen Potenzial“, schwärmt er. Gerne würde er künftig für die Menschen hier tätig sein. „Der Entschluss zur Kandidatur ist in den vergangenen drei Wochen gereift, nachdem ich von Freunden und Verwandten immer mehr Zuspruch bekommen habe“, schildert der Affalterbacher. Er ist Betriebsrat bei Mercedes-Benz in Sindelfingen und dort in der Entwicklung Ansprechpartner für 1600 Mitarbeiter. Er sitzt außerdem in den Ausschüssen für Personal, Leistung, Arbeitspolitik, Betriebsgastronomie sowie Informationstechnologie und Digitalisierung.

„Mir ist bewusst, wie viel Kraft durch ein gutes Team in der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat entspringen kann“, so Andreas Freund, der durch sein Marbacher Gewerbe und die Hausrenovierung festgestellt hat, dass im Gemeinderat und in der Stadtverwaltung fähige Menschen sitzen. „Sie standen immer mit Rat zu Seite. Die Renovierung ist nur dank dieser Zusammenarbeit gelungen.“

Dass er bislang parteilos ist, sieht er als guten Start, um gute Kompromisse zu treffen. „Es geht um die Verbesserung der Stadt und darum, dass die Bürger sich wohlfühlen, nicht um parteipolitische Interessen.“ Er ist überzeugt, dass sich Gäste etwa bei der Gartenschau nur wohlfühlen, wenn dies auch die Einheimischen tun.

Die Gartenschau biete sowieso gute Möglichkeiten, auch etwa den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien. Auch an den Schulen, die er ebenso im Blick hat. Die Wege dorthin möchte er auf ihre Sicherheit überprüfen, auch kann er sich den Bau weiterer Radwege zu den Schulen vorstellen. „So wären auch weniger Schüler in den Bussen.“ Ohnehin möchte er die Situation mit den überfüllten Schulbussen verbessern.

Wichtig ist es Andreas Freund, die Unternehmen in der Stadt zu halten und weitere zu gewinnen sowie im Hörnle wie in der Altstadt die Parksituation zu verbessern. Beides Themen, für die er sich eine Bürgerbeteiligung vorstellen kann. „Für das verbesserte Parken in der Altstadt gab es gute Ideen“, die aber teils nicht weiterverfolgt wurden. Auch für Unternehmen möchte er kreativ sein. „Wir müssen den Standort Marbach für sie noch attraktiver gestalten.“