Auch an den Außenanlagen der Sporthalle haben die Arbeiten schon begonnen. Foto: Sabine Armbruster/Sabine Armbruster

Die Schulsporthalle in Affalterbach ist fast fertig. Auch der Anbau des Elsa-Brodbeck-Kindergartens soll im September in Betrieb gehen.

Es sind zwei wichtige und auch ziemlich teure Bauprojekte in der Apfelbachgemeinde Affalterbach: die neue Schulsporthalle, die auch von den Vereinen genutzt werden soll, und der Anbau des Elsa-Brodbeck-Kindergartens. Beide finden in diesem Jahr ihren Abschluss.

Rund 6,7 Millionen soll die neue Sporthalle laut Planung kosten. „Wir haben eine Kostenüberschreitung von knapp zwei Prozent“, sagte Bürgermeister Steffen Döttinger in der Gemeinderatssitzung. Allerdings seien noch nicht alle Schlussrechnungen da. Trotzdem kann man sich angesichts der massiven Preissteigerungen im Baugewerbe glücklich schätzen, dass es nicht deutlich teuer geworden ist.

Große Einweihung im September geplant

Im Dezember 2018, als die Planungen konkret wurden, war man bei einer ersten Kostenschätzung allerdings noch von knapp 5,8 Millionen Euro ausgegangen, wobei jedoch der Abbruch der alten Halle, die Kosten für ein Baugrundgutachten und die schon bis Juni 2019 gestiegenen Baupreise noch nicht einkalkuliert waren. Voraussichtlich Ende Juni soll die Sportstätte nun fertig sein – aktuell fehlen noch die Möbel für die Umkleideräume –, die Außenanlagen sind dann wohl von August an nutzbar.

Bis die offizielle Einweihung gefeiert wird, dauert es aber noch etwas länger. „Die ist wahrscheinlich am letzten Wochenende der Sommerferien“, sagt Döttinger. Man sei noch in Abstimmung mit dem TSV Affalterbach. Eventuell gebe es dann sogar eine zweitägige Feier mit einem ansprechenden Rahmenprogramm.

Schulweg wird wieder kürzer

Mitte August wird auch der Zugang von der Backnanger Straße her wieder geöffnet, weil es dann keinen Baustellenverkehr mehr gibt. Darüber dürften sich zum Beginn des neuen Schuljahres vor allem die Schulkinder freuen, deren Schulweg aus Richtung Birkhau damit wieder kürzer wird.

Vom Gymnastikraum in den neuen Anbau

Große Fortschritte hat auch der An- und Umbau des Elsa-Brodbeck-Kindergartens gemacht, der voraussichtlich 1,5 Millionen Euro kosten wird. Er war wegen der steigenden Geburtenzahlen nötig geworden, um genügend Raum für eine weitere Gruppe von über Dreijährigen einzurichten. Aktuell werden diese schon als „Notgruppe“ interimsweise im Gymnastikraum betreut. Zum Start des neuen Kindergartenjahres dürfen sie dann in den neuen Anbau umziehen. Eigentlich hätte das schon ein Jahr früher der Fall sein sollen, doch Corona und die Suche nach Eidechsen verzögerten das Projekt.

Neu entstanden sind zwei Gruppenräume, ein Personalraum mit Teeküche und Spinden, ein Personal-WC sowie eine behindertengerechte Toilette. Insgesamt wurde der Sanitärbereich wegen der höheren Kinderzahl etwas erweitert sowie der Kindergartenteil modernisiert und aufgehübscht.

So wirkt das Ganze nicht nur von außen, sondern auch von innen wie aus einem Guss. Da zudem die bisherige Heizung mit Nachtspeicheröfen in die Jahre gekommen ist, werden künftig alle Gebäudeteile über eine Fußbodenheizung temperiert, die von einer Luft-Wasser-Wärmepumpe versorgt wird. Im Sommer kann so bei Bedarf auch leicht gekühlt werden.