Florian Schock könnte am Samstag in der Bundesliga für den VfB Stuttgart im Tor stehen. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Die Nummer eins und die Nummer zwei befinden sich in häuslicher Isolation. Die bisher weit gehend unbekannte Nummer drei im Tor des VfB Stuttgart rückt nun plötzlich in den Fokus.

Stuttgart - Es war vermutlich keine Vorahnung, sondern nur ein Mittel zur Gleichverteilung der Belastung. Am vergangenen Donnerstag jedenfalls kehrte Florian Müller nach der Pause im Testspiel der Profis des VfB Stuttgart gegen den SV Sandhausen nicht mehr ins Tor zurück. Florian Schock übernahm – und markierte damit einen Wechsel, den es nun auch mit Blick auf das bevorstehende Auswärtsspiel in der Fußball-Bundesliga geben könnte.

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Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) tritt der VfB bei Borussia Mönchengladbach an. Dass die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo dabei dezimiert sein wird, war bereits seit Mitte vergangener Woche klar. Da wurden Waldemar Anton und Erik Thommy positiv auf das Corona-Virus getestet. In der Folge kam nicht nur Roberto Massimo hinzu, es erwischte auch Fabian Bredlow und Florian Müller – die Torhüter Nummer zwei und eins des VfB. Weshalb nun gänzlich unerwartet die Stunde von Florian Schock schlagen könnte. Vorbehaltlich einer denkbaren Ausnahmegenehmigung der Behörden für einen der beiden anderen Keeper.

Duell um die Nummer drei gewonnen

Der 20-jährige Schock stand am Samstag noch im Tor des VfB II – und hielt in der Regionalligapartie gegen den TSV Steinbach (0:0) sauber. Auf sieben Einsätze kommt der Keeper in dieser Saison beim VfB II, wo er sich mit Sebastian Hornung die Rolle des Stammkeepers teilt. Denn: Seit einigen Wochen ist Schock zugleich fester Bestandteil des Stuttgarter Profikaders.

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Nachdem sich im Sommer Jens Grahl überraschend zu Eintracht Frankfurt verabschiedet hatte, dauerte es einige Zeit, bis man sich beim VfB auf eine neue Nummer drei festlegte. Auch eine externe Verpflichtung wurde diskutiert, dann aber fiel die Wahl auf Florian Schock. Der hatte sich im internen Duell gegen Sebastian Hornung durchgesetzt. Wohl auch, weil seine Größe für ihn spricht.

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1,99 Meter groß ist der junge Mann, der in Ostfildern geboren wurde und 2016 von der Nachwuchsabteilung der Stuttgarter Kickers in die VfB-Jugend wechselte. Hornung misst 1,82 Meter, hat in dieser Saison fünf Regionalligaspiele bestritten und könnte dann am Samstag auf der Bank der Profis sitzen. Der VfB II spielt dann am Sonntag übrigens bei der SG Sonnenhof Großaspach.