Die Sanierung des Gymnasiums verlief in zwei Stufen. Foto: Werner Kuhnle

Die wegen einer Schadstoff-Belastung nicht mehr nutzbaren Klassenzimmer sind wieder in Ordnung. Dem Unterricht steht demnach nichts mehr im Wege.

Beilstein - Gute Nachrichten für die Schulgemeinde des Herzog-Christoph-Gymnasiums in Beilstein: Nach der Sanierung der Klassenzimmer, in denen vor acht Monaten eine erhöhte PCB-Belastung festgestellt worden war, sind die Räume wieder nutzbar und für den Unterricht vorbereitet. „Alle Beteiligten haben mit äußerstem Engagement gearbeitet und alles ging Hand in Hand. Die Abstimmungsprozesse funktionierten hervorragend und wir sind dankbar, dass alles so gut geklappt hat“, sagt Bürgermeisterin Barbara Schoenfeld.

PCB sind organische Chlorverbindungen

Im Vorfeld der Spezialsanierung hatte die Stadtverwaltung Schadstoffuntersuchungen im Gebäude vornehmen lassen. Hierbei waren in einem Bauteil des Herzog-Christoph-Gymnasiums PCB-haltige Fugenmassen im Bereich der vorhandenen Heizungen ermittelt worden. PCB sind organische Chlorverbindungen. Sie wurden bis in die 1980er Jahre unter anderem als Weichmacher in Lacken, Dichtungsmassen, Isoliermitteln und Kunststoffen verwendet. Diese Fugenmasse war der Verursacher der erhöhten PCB-Konzentration, da diese PCB in die Raumluft abgab und hierdurch die Raumluftbelastungen in einzelnen Klassenräumen verursacht hatte. Die Stadtverwaltung hat darauf sofort reagiert und die Sanierung beauftragt.

Diese verlief dann in zwei Stufen: Die Fugenmasse als Primärquelle wurde vollständig entfernt und fachgerecht ersetzt. Zusätzlich wurden Wände und Decken als sogenannte Sekundärquellen behandelt. Anschließend wurden mehrfach Kontrollmessungen durchgeführt. „Uns allen war klar, dass wir hier keine Kompromisse eingehen wollen“, erklärt Barbara Schoenfeld.

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