Die Wahl der Raute als Dachvariante ist eine klare Sache gewesen. Foto: Büro Richter + Rausenberger

Klares Ja der Ratsrunde zur Dachform Raute. Der Sanitärtrakt wird besser gegen Zugluft geschützt.

Murr - Eine klare Sache ist für die Murrer Ratsrunde am Dienstag die Wahl der Raute als Dachvariante C im Mineralfreibad Wellarium gewesen. Einstimmig sprachen sie sich für diese Lösung aus, ähnlich wie die Kollegen der Stadt Steinheim (siehe Text oben).

Der Bürgermeister Torsten Bartzsch sprach bei der Wahl der Dachform von der „Kür“. Wichtig sei vor allem, was darunter sei. Bereits im März sei das Raumprogramm im Gemeindeverwaltungsverband Steinheim-Murr vorgestellt worden. Dabei sei berücksichtigt worden, dass die Kasse und ein Teil der Gastronomie überdacht werden sollen. Wichtig sei auch das Thema „Zugluft“ im Sanitärtrakt, der künftig von zwei Seiten abgedichtet werden soll, um Besucher besser vor Wind zu schützen.

Die Wahl der Dachform sorgte dann auch kaum für Diskussionen. Der SPD-Mann Guido Seitz brachte es auf den Punkt: „Es ist eine gute Mischung: Die Variante hat nicht die höchsten Kosten und ist trotzdem stylish.“ Ein Zwischendach brauche man wohl auch später nicht, da es in dem Bereich ziehe und sich dort niemand aufhalten werde. Die Planung der Küche biete Pächtern mehr Möglichkeiten.

Zuvor hatte Julia Leibiger vom Architekturbüro Richter + Rausenberger das neue Raumprogramm vorgestellt. Detailliert ging sie anhand der Pläne auf die verbesserten Räume ein. So haben die Wellarium-Mitarbeiter künftig nach Geschlechtern getrennte Umkleide- und Sanitärräume und ein Abrechnungszimmer. Auch die Aufteilung der Küche für die Gastronomie schafft Platz für geordnetere Abläufe, was durch den Verzicht auf den zuvor etwas groß bemessenen Kühlraum für Getränke möglich war. Die Grüne Ellen Mohr-Essig plädierte dafür, den Gastrobereich als „Blickfang“ aufzuwerten, bevor man zusätzlich Geld in ein Zwischendach stecke. Gunther Eberhardt (CDU) hatte dies für den Eingangsbereich gefordert. Doch stellte sein Fraktionskollege Eugen Hofmann schmunzelnd noch einmal klar, dass es eben in dem Bereich ziehe und sich da eigentlich niemand groß aufhalte. Das sah auch Torsten Bartzsch so: Der Platz unter dem Dach des Sanitärtrakts sei groß genug. „Bei schlechtem Wetter suchen alle dort Unterschlupf.“