Den Rettungskräften bot sich beim Eintreffen ein verheerendes Bild. Foto: KS-Images.de

Zwei Autos sind am Freitagabend frontal zusammengestoßen

Murr - Bei einem furchtbaren Verkehrsunfall wenige Meter vor dem Steinbruchtunnel auf der L 1100 hat am Freitagabend eine junge Frau ihr Leben verloren. Zwei Personen wurden bei dem Horror-Zusammenstoß, in den drei Fahrzeuge verwickelt waren, zudem schwer verletzt, eine weitere erlitt leichte Blessuren. Außerdem entstand ein Sachschaden von insgesamt rund 26 000 Euro.

Das Unglück nahm kurz nach 19 Uhr seinen Lauf. Eine 19-Jährige war mit ihrem 3er-BMW in Begleitung einer weiteren 19-Jährigen auf der Landesstraße 1100 von Steinheim kommend in Richtung Marbach unterwegs. „Nach jetzigem Kenntnisstand geriet sie aus bislang ungeklärter Ursache nach links in den Gegenverkehr“, teilen die Polizei und die Staatsanwaltschaft Heilbronn in einer Presseerklärung mit.

Unmittelbar vor dem Steinbruchtunnel kollidierte der BMW dann mit einem entgegenkommenden Dacia Duster, bei dem eine 46-Jährige am Steuer saß. Beide Fahrzeuge kamen durch die Wucht des Aufpralls ins Schleudern, wobei ein dem Dacia unmittelbar folgender 1er-BMW einer 71-Jährigen auf den sich drehenden Dacia prallte. Die im 3er-BMW eingeklemmte Beifahrerin erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen und musste von der hinzugerufenen Feuerwehr aus dem Fahrzeugwrack geschnitten werden. Auch die Fahrerin des Dacia wurde in ihrem Auto eingeklemmt. Sie, die ebenfalls schwer verletzte Lenkerin des 3er-BMW sowie die leicht verletzte Fahrerin im 1er-BMW wurden vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht. Alle drei beteiligten Wagen waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Die L 1100 war für die Dauer der Unfallaufnahme sowie der anschließenden Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen bis Samstag, 2 Uhr, voll gesperrt. Die Feuerwehren aus Murr und Marbach waren mit sechs Fahrzeugen und 36 Leuten, der Rettungsdienst mit sieben Wagen und 16 Helfern im Einsatz. Seitens der Polizei waren sieben Streifenwagenbesatzungen sowie ein Hubschrauber eingebunden. Überdies wurde ein Sachverständiger mit der Rekonstruktion des Unfallhergangs beauftragt. Der Helikopter sei in die Luft gegangen, um den Unfall aus der Luft zu dokumentieren, sagt ein Polizeisprecher.