Da die Unfallfahrzeuge sich ineinander verkeilt und alle Spuren blockiert haben, gab es für die übrigen Verkehrsteilnehmer auf der A 81 zunächst kein Weiterkommen mehr.Zwei Fahrer haben sich selbst befreit. Einem Dritten kam die Feuerwehr zu Hilfe. Foto: KS-Images

Auf Höhe des Parkplatzes „Kälbling“ ist es zum Zusammenstoß mehrerer Lastwagen gekommen. Auf den Nebenstraßen herrschte ebenfalls Chaos.

Mundelsheim/Pleidelsheim - Chaos im Feierabendverkehr: Wer am Dienstagabend im Bottwartal oder auf der A81 unterwegs war, hat viel Zeit im Stau verbringen müssen. Der Grund dafür war ein Unfall, der sich gegen 15.45 Uhr auf Höhe des Parkplatzes „Kälbling“ ereignet hatte. Dort war es zu einem Auffahrunfall gekommen, an dem drei Lastwagen beteiligt waren.

Die Fahrzeuge versperrten in Folge des Zusammenstoßes alle Fahrspuren der Autobahn. Und somit auch den Weg für Abschleppfahrzeuge und Bergungskräfte. Und nicht nur das, wie das Polizeipräsidium Ludwigsburg auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte: „Die Lastwagen haben sich so ungünstig ineinander verkeilt, dass die Bergung sich schwierig gestaltete.“ Während kurz nach der Kollision einzelne Autos an der Unfallstelle vorbeigeleitet wurden, fiel diese Möglichkeit kurz darauf wieder weg, damit die Helfer ihre Arbeit tun konnten. Innerhalb der gestauten Auto-Kolonne kam es noch zu einem Auffahrunfall zweier Autos. Die Feuerwehr konnte schließlich eine Spur freiräumen.

Mit der Vollsperrung der A 81 füllten sich allerdings auch die Nebenstraßen und Umleitungsstrecken. „In Pleidelsheim und Murr geht nichts“, meldete eine Nutzerin auf Facebook. Dort wurden schnell Infos über die Strecken ausgetauscht – doch auch das nützt nur wenig, wenn nirgendwo ein Durchkommen ist. „Durch Freiberg ist alles dicht“, schrieb ein Mann. „Marbach und Ludwigsburg auch“, ergänzte ein weiterer Nutzer. In der Redaktion stand das Telefon nicht still. „Auch auf der L1100 auf Höhe Steinheim und Richtung Großbottwar ist Stau“, meldete eine Kollegin per Handy. Ein Blick auf gängige Navigationssysteme offenbarte auch nur eine Farbe: Rot, Rot und noch mehr l Rot. „1 ½ Stunden vom Breuni bis nach Pleidelsheim“, spiegelte der Bericht eines Nutzers die Verkehrslage wieder.

Zu dem Unfall ist es nach Angaben der Polizei wohl deshalb gekommen, weil ein Fahrer das Stauende auf Höhe „Kälbling“ übersehen hatte und auf seinen Vordermann aufgefahren war. Zwei Lastwagenlenker konnten sich selbst befreien.

Der Fahrer des dritten Lkw wurde von der Feuerwehr aus Pleidelsheim befreit. Zwei Verletzte sind in Krankenhäuser gebracht worden. Der Unfallschaden beläuft sich nach bisherigen Informationen auf mehrere Hunderttausend Euro.