Heiko Michy hat kurz vor der Pause den Ausgleich für den TVM erzielt. Foto: avanti

Der Landesligist hat den Klassenerhalt nach dem 30:27 (11:11) gegen Waiblingen so gut wie sicher.

Mundelsheim - Die Erleichterung war Coach Dominic Schaudt ins Gesicht geschrieben: „Mit diesem Sieg haben wir unseren Negativlauf definitiv gekappt. Verdient! Wir waren die bessere Mannschaft.“ Dem war wenig hinzuzufügen. Schließlich hatte Handball-Landesligist TV Mundelsheim nach der Winterpause nur einen Punkt aus sechs Spielen verbuchen können und befand sich in der Tabelle plötzlich nahe den Abstiegsrängen. Die Wichtigkeit des doppelten Punktgewinns gegen Schmiden in der Vorwoche und das 30:27 (11:11) gegen den VfL Waiblingen II am Samstag muss nicht diskutiert werden.

Doch auch in letzterer Partie geriet der TVM zunächst mit 3:5 ins Hintertreffen. Drei Tore in Folge von Hannes Stahl brachten den Ausgleich zum 5:5, zwei davon gelangen dem Rückraumspieler vom eigenen Kreis ins leere Gehäuse. Denn die Gäste agierten schon in der Anfangsphase mit dem siebten Feldspieler, nahmen also den Torwart bei Ballbesitz aus dem Spiel. Dieser Überzahl war der Vorteil in der ersten Halbzeit aber nicht geschuldet, sondern nur diversen Einzelaktionen, gegen die Mundelsheim schlampig verteidigte. Außerdem ließen die Hausherren selbst einiges liegen und erkannten anfangs nicht, dass es nicht viel bedurfte, um Waiblingens Abwehr auseinanderzuspielen: Ein, zwei Kreuzungen genügten meist, um die Rückraumspieler in Position zu bringen.

Der Groschen fiel um die Halbzeitpause herum: Andreas Bender bediente kurz vor dem Wechsel seinen Kreisläufer Heiko Michy mit einem Sahnepass durch die Beine des Abwehrspielers zum 11:11-Ausgleich. Direkt nach Wiederanpfiff traf er per Schlagwurf aus zweiter Reihe zur ersten Führung seiner Farben. Dann ging es Schlag auf Schlag. Die stabile Abwehr bildete die Basis für schnelle Tore. Waiblingen entglitt die Partie und wurde bis zur 45. Minute regelrecht überrannt. Mundelsheim gewann am Ende mit 30:27, dementsprechend zufrieden war auch der Coach. „Heute konnte ich in den Auszeiten auch mal Akzente setzen“, erklärte Dominic Schaudt, räumte aber auch ein: „Mit einer besseren Wurfausbeute in der Schlussviertelstunde hätten wir den Deckel noch früher draufmachen können.“

TV Mundelsheim:
Hermann, Salles – Bender (2), Berkemann (4), Escher, Gassner (1), Hochwimmer, Malicki (2), Michy (3), Müller (3/2), Stahl (5), Schnetzer, Tschürtz (5), Wolf (5).