Allein in Deutschland fallen jährlich mehrere Millionen Tonnen Plastikmüll an. Foto: dpa/Patrick Pleul

Plastik ist ein großes Problem für unsere Umwelt. Jährlich werden weltweit über sechs Milliarden Tonnen Müll verursacht. Die Entsorgung lässt auf globaler Ebene noch stark zu wünschen übrig, was an den Weltmeeren besonders deutlich wird.

Stuttgart - Plastikmüll ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit, welches die Menschheit vermutlich noch eine ganze Weile beschäftigen wird. Auch hierzulande verläuft die Entsorgung des Kunststoffs noch lange nicht optimal.

2016 verursachte jeder Deutsche im Schnitt etwa 25 Kilogramm Plastikmüll, insgesamt waren es sechs Millionen Tonnen. Davon wurde allerdings nur weniger als die Hälfte wiederverwertet. Trotzdem steht Deutschland was das Recycling angeht, im weltweiten Vergleich überdurchschnittlich gut da. Andere Länder haben teilweise große Probleme mit der Entsorgung des Kunststoffs. Oft wird dieser über Flüsse in die Ozeane transportiert. Der „Great Pacific Garbage Patch“, ein Plastikteppich im Pazifik, ist dadurch zum Beispiel vier Mal so groß wie Deutschland. Kein Wunder also, dass bereits fünf von sieben Fischen in der Nordsee Plastik im Körper haben.

Um die Verteilung des Kunststoffs in den Weltmeeren grafisch darzustellen, rief der WWF vor kurzem den „Global Plastic Navigator“ ins Leben. Recycling von Plastikmüll ist auch deshalb so wichtig, weil der Kunststoff teilweise Jahrhunderte braucht, um sich zu zersetzen.