202 Einzelläufe gehen bei der 53. Marbacher Ruderregatta am Wochenende auf die Strecke. Foto: Archiv (avanti)

Die 53. Marbacher Ruderregatta findet am Samstag und Sonntag auf dem Neckar statt. Für Teilnehmer und Besucher gelten die 3-G-Regeln.

Marbach - Die Vorfreude bei Veranstaltern und Sportlern ist groß: Nach der coronabedingten Pause 2020 kann die traditionelle Regatta des Marbacher Rudervereins (MRV) am kommenden Wochenende wieder stattfinden – es ist die 53. Auflage. Völlig unberührt von der Pandemie bleibt aber auch diese nicht. So findet die Regatta unter den bekannten 3-G-Regeln statt. Es gibt zwei Zugangspunkte, an denen sich Teilnehmer und Besucher registrieren können, diese Zugänge sind an der Schranke hinter dem Parkplatz und unmittelbar vor dem Eingang zum Bootsplatz. Es ist also alles etwas umständlicher als gewohnt, was „für die Ruderer aber kein Problem darstellt. Die nehmen alles in Kauf, Hauptsache, sie können rudern. Wenn man denen sagt, dass sie 48 Stunden am Stück die Maske tragen müssen, dann machen sie das eben“, sagt Heike Breitenbücher, Trainerin des MRV und Vorsitzende des Landesruderverbandes Baden-Württemberg (LRVBW) in Personalunion. Das ungute Gefühl, weswegen man auch die Regatta 2020 frühzeitig abgesagt hatte, sei mittlerweile weg: „Es gab ja bereits ein paar Wettkämpfe jetzt im Herbst, und es hat sich gezeigt, dass die Regeln sehr gut eingehalten werden. Es gibt auch schon viele Geimpfte unter unseren Sportlern, die anderen lassen sich testen – das alles hatten wir letztes Jahr ja noch nicht. Jetzt können wir das Risiko besser einschätzen“, sagt Breitenbücher.

Insgesamt 120 Rennen, aufgeteilt auf 202 einzelne Läufe, sind für das Marbacher Regatta-Wochenende geplant. „Das ist etwas weniger als wir in früheren Jahren hatten. Das liegt aber daran, dass die Landesmeisterschaften vom Juli in den September verlegt wurden und eine Woche nach unserer Regatta der Ländervergleichskampf stattfindet. Das ist jetzt also sehr dicht gedrängt. Wir sind dennoch zufrieden“, erklärt Heike Breitenbücher. Am Samstag startet der erste Lauf um 11 Uhr, der letzte steht um 17.21 Uhr auf dem Programm. Am Sonntag geht es von 9.40 bis 16.09 Uhr. Ruderer aus 29 Vereinen und Renngemeinschaften aus Baden-Württemberg, Bayern und dem hessischen Bad Hersfeld haben ihr Kommen angekündigt. Erfreulich ist, dass es sehr viele Kinder- und Jugendrennen gibt. Der Nachwuchs brennt offenbar auf Wettkämpfe und hat sich in der Lockdown-Pause nicht vom Sport abgewandt. Der jüngste Teilnehmer ist Jahrgang 2010, also gerade mal elf Jahre alt. Doch auch die Senioren wollen sich die Chance auf die Rennen auf dem Neckar nicht nehmen lassen. Der älteste gemeldete Teilnehmer ist immerhin 68 Jahre alt.

Mixed-Rennen zählen zu den Highlights.

Zu den Highlights des Wochenendes werden unter anderem die Mixed-Rennen zählen. Dabei ist die Hälfte jeder Mannschaft weiblich, die andere Hälfte männlich. Diese Rennen erfreuen sich bei Jung und Alt immer größerer Beliebtheit und finden an beiden Regatta-Tagen statt. Ebenfalls interessant werden dürften die beiden Doppelvierer-Rennen. Bei den Männern findet dies am Samstag um 16.10 Uhr statt, hier ist auch ein MRV-Boot am Start. Um 16.54 Uhr gehen dann die Frauen-Doppelvierer auf die Strecke, hier leider ohne Marbacher Beteiligung. Ein weiteres besonderes Rennen im Männer-Doppelvierer wird am Sonntag um 14.39 Uhr der Dr.-Willi-Seidel-Gedächtnispreis werden. Und spektakulär sind natürlich auch immer die Achter. So gehen am Sonntag um 15.45 Uhr die Junioren-Achter auf die Reise, – mit Marbacher Beteiligung. Leider nicht im Programm sind dieses Jahr die beliebten Corporate-Vierer, also Boote, die aus Firmen-Teams bestehen. Pandemiebedingt war es hier nicht möglich, die Boote im Vorfeld entsprechend auf die Rennen vorzubereiten. Die Veranstalter hoffen darauf, dass die Corporate-Vierer 2022 wieder starten können.