In kleinen Gruppen haben die Kinder die verschiedensten Stationen im und rund ums Jugendhaus durchlaufen. Foto: Jugendhaus

„Das verrückte Sommerteam“ vom planet-x in Marbach hat sich von Corona nicht unterkriegen lassen.

Marbach - Corona hat vieles ausfallen lassen – nicht aber „Das verrückte Sommerteam“, das Ferienprogramm im Marbacher Jugendhaus planet-x. Nach drei Wochen zieht der Jugendhausleiter Georg Stenkamp nun ein positives Fazit. „Es war uns wichtig, ein Zeichen zu setzen und uns auch in Zeiten von Corona nicht abbringen zu lassen. Als Profis kriegen wird das auch unter erschwerten Bedingungen hin“, lobt er sein Team, das das Spektakel gestemmt hat. Insgesamt waren 45 Teamer, davon pro Woche im Schnitt 30 im Einsatz: Sie haben, verteilt auf drei Wochen 189 Kinder jeweils fünf Tage betreut. „Dies entspricht 945 Teilnehmertagen“, rechnet Stenkamp vor. Was natürlich immer noch unter den Werten der Vorjahre von rund 1300 Teilnehmertagen liegt. „Aber immerhin haben wir ein Großteil des Kontingents abdecken können.“

Und die Resonanz von Kindern, Eltern, Betreuern und Mitarbeitern ist „überaus positiv“, berichtet Stenkamp. „Die Kinder waren voll dabei und haben drei Wochen lang ein super Programm bekommen.“ Dabei ging es in Kleingruppen im und ums Jugendhaus rund. Unter dem Motto „Ab ins Weltall!“ haben die Sechs- bis Zwölfjährigen spannende Missionen gemeistert. Dabei mussten sie viele gefährliche Abenteuer, witzige Überraschungen und verrückte Erfahrungen überstehen, gemeinsam spielen, basteln, werkeln, toben und spannende Rätsel lösen . . . Und beim Freiluft-Theaterstück gelang es den „Theater-Trotteln“ an jedem einzelnen Tag natürlich nur mit Hilfe aller Kinder, aus dem Weltraum-Vakuum wieder Zug um Zug den richtigen Weg nach Hause zu finden.

Und letztlich haben sich dabei alle sicher und gut aufgehoben gefühlt, betont der Jugendhausleiter. Zur Sicherheit habe auch eine Idee aus dem vergangenen Jahr beigetragen, die nun umgesetzt wurde: Die Kinder trugen Barcodes auf ihren Spielpässen. So könnte eine Infektionskette leicht nachvollzogen werden.

„Dass dieses Großspielprojekt aber überhaupt coronakonform möglich war, war keineswegs selbstverständlich“, so Stenkamp. Sein Dank gilt daher der großen Unterstützung durch die Stadtverwaltung, durch den Jugendbeirat, den Bauhof und die Stadtgärtnerei, den Marbacher Schulen, Firmen sowie Praktikanten, Freiwilligen        und Ehrenamtlichen, die gemeinsam diese knapp tausend Ferienspieltage auf die Beine gestellt haben.

Eine Idee für die nächsten Ferien gibt es übrigens auch schon: „Wir planen eine Halloween-Horror-Geschichte in den Herbstferien“, heißt es im Jugendhaus. Nähere gruselige Einzelheiten folgen . . .