Die Schüler konnten die Messe virtuell erkunden. Foto: Marbacher Zeitung

Nach zwei Wochen endet der Treffpunkt Ausbildung. Beteiligte ziehen positives Resümee.

Marbach - Treffpunkt Ausbildung digital sollte ein virtuelles Erlebnis werden – und ist es geworden. Am heutigen Mittwoch schließen sich die Türen der Messe nach zwei Wochen. Zwei absolut gelungenen Wochen, wie Ute Kaufmann, Mitorganisatorin der Schüler-Lebens-Werkstatt, findet. Sie habe nur zufriedene Rückmeldungen über die Messe bekommen, die vom Stadtmarketingverein zusammen mit der Marbacher Zeitung organisiert wurde.

Das Online-Format hält Kaufmann für zukunftsfähig, denn letztlich könne man so mehr erreichen, als wenn jede Schule ihre eigene kleine Messe veranstalte. „Ich denke, das wird sich etablieren“, erklärt Kaufmann. Sie könnte sich vorstellen, die Messe künftig im Herbst zu veranstalten und im Frühjahr dann beispielsweise Firmenbesichtigungen folgen zu lassen. „Wir werden das noch evaluieren und sicher das eine oder andere ergänzen.“ Zudem hofft sie künftig auf mehr Unternehmen, die bei der Messe mitmachen. „Das war hoffentlich ein Wachrüttler.“

An Schülern hat es dem digitalen Treffpunkt Ausbildung jedenfalls nicht gemangelt. Rund 3000 Besucher haben die Seite in den vergangenen zwei Wochen aufgerufen. Elf Schulen aus dem ganzen Umkreis waren dabei, unter ihnen Hannah und Sophia Wachter, die die neunte Klasse der Marbacher Tobias-Mayer-Gemeinschaftsschule besuchen. „Bei uns ist das Thema Ausbildung sehr aktuell, daher ist es schön, dass die Messe nicht einfach ausgefallen ist“, sagt Hannah. Auch Sophia hat das Online-Format gut gefallen. Beide haben sich hauptsächlich mit Ausbildungsberufen im öffentlichen Dienst beschäftigt, haben auf der Messe Kontakte gefunden und wollen sich nun bei der Polizei oder beim Zoll bewerben. Der Treffpunkt Ausbildung war aber auch für Schüler spannend, die gar nicht gezielt nach einer Stelle suchen. Mara Schäufele und Jessica Braun aus der Klasse 10c der Erich Kästner Realschule wollen nämlich beide nach ihrem Abschluss eine weiterführende Schule besuchen. Durch das Angebot geklickt haben sie sich trotzdem, so Braun: „Man sieht, dass sich die Macher wirklich einen Kopf gemacht haben.“ Ihre Freundin Mara stimmt ihr da zu: „Du hattest das Gefühl, auf einer richtigen Messe zu sein.“ Der Treffpunkt sei eine tolle Alternative gewesen, zusätzliche Infos einzuholen.