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Der viertägige Weihnachtsmarkt in der Innenstadt ist feierlich eröffnet worden.

Marbach - Erst seit zwei Wochen wohnt Florian Fierkle in Marbach, doch was er an diesem Abend mit seinem Töchterchen Marie auf den Schultern auf dem Burgplatz erlebt, findet er „cool“. Die Bühne ist bevölkert von 56 Schülern der beiden Internationalen Klassen am Friedrich-Schiller-Gymnasium. Zur Eröffnung des 40. Weihnachtsmarktes singen die jungen Leute gemeinsam stimmungsvolle Lieder aus verschiedenen Ländern.

Spätestens als „Stille Nacht“ ertönt, greift die Stimmung auf die Besucher über. „Ganz toll“ hören die beiden FSG-Lehrer Wolfgang Jauch und Natalia Sipos von einer begeisterten Zuhörerin, nachdem der verdiente Applaus abgeebbt ist. Sipos hatte einige Englisch- und Chemiestunden geopfert, die Schüler Freistunden, damit das Projekt nach einer Pause im Vorjahr wiederbelebt werden konnte.

Mit dem Motto „Adventzauber am Torturm“ beginne die schönste Zeit des Jahres, sagt Simon Wurm, Vorsitzender das Stadtmarketing-Vereins, später bei der offiziellen Eröffnung des Marktes. Wurm lobt die Marktbeschicker und den Bauhof, die den Burgplatz erneut zu einem heimeligen Kleinod und Treffpunkt für die Gäste gemacht hätten. Unter der Regie der beiden Organisatoren Carolin Thullner und Thorsten Schröder findet der Markt bis Sonntag an vier Tagen statt. Am Samstag und Sonntag zeigen Vereine, Gewerbetreibende und Privatpersonen auf der Marktstraße zusätzlich Flagge. Außerdem lockt an diesen beiden Tagen auch der Hobby-Künstler-Markt ins Marbacher Rathaus.

Als ein „Aushängeschild der Stadt“ sieht der Bürgermeister Jan Trost die kleine adventliche Budenstadt an. Der Rathauschef hat gerade eine längere Ausschusssitzung hinter sich gebracht und genießt am Donnerstag auf dem voll besetzen Burgplatz Tannenduft und Lichterglanz. Trost lobt die Kreativität des Stadtmarketingvereins und der Marktbeschicker. Als pfiffig erkannten zuvor schon Besucher die Idee des Bauhofs, die grünen Sitzbänke des Burgplatzes zu Theken umzufunktionieren.

Beim Rundgang über den beschaulichen Markt sind viele fröhliche Gesichter zu entdecken. „Uns macht das hier immer viel Spaß“, schwärmt etwa Birgit Tränkle-Wurm, die mit Martin Kälblen am Stand der Feuerwehr auch heiße Schokolade kredenzt. „Man kennt sich hier einfach“, sagt Andreas Nester, am Stadtmarketingstand zum Erfolgsrezept des heimeligen Marktes befragt.

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