Jan Retzlaff und Christoph Hammer (von links) schaffen es die versiegelte Kapsel auch ohne alle notwendigen Schlüssel zu öffnen. Foto: Abiturjahrgang 1998

53 Ehemalige des FSG haben beim Klassentreffen eine Zeitkapsel aus dem Jahr 1998 geöffnet.

Marbach - Marbach
53 ehemalige Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums haben sich am 28. Dezember getroffen, um das 20. Jubiläum ihrer Reifeprüfung zu begehen. Da dieses Mal die Öffnung der damals verschlossenen Abizeitkapsel angekündigt war, kamen mehr ehemalige Klassenkameraden zusammen, als beim letzten Treffen vor fünf Jahren. Manche sind extra aus ihren Wohnorten in der Schweiz, Spanien, Berlin oder Hamburg gekommen. Das Treffen wurde in Stegmaiers Besen in Erdmannhausen abgehalten, wo Silke Wöhrle und Andrea Lucas (geborene Stegmaier) die Veranstaltung liebevoll vorbereitet hatten.

Vor und während dem Essen hatte man sich viel zu erzählen, da sich manche der Anwesenden in den letzten 15 Jahren nicht mehr gesehen hatten. Nach dem Nachtisch wurde dann die Abizeitkapsel geöffnet. Diese ist gemeinsam am Abiball befüllt worden und die Schlüssel zu den vier Schlössern wurden darauf an vier verdiente Schülern überreicht.

Obwohl nicht alle Schlüssel mitgebracht wurden, konnte die Zeitkapsel geöffnet wurden. Beim Auspacken konnte danach gemeinsam in Erinnerungen geschwelgt werden. Außer Zeitungsartikeln und den SWR3 Top 1000 von damals waren auch „Briefe“ aller Schüler an sich selbst dabei, wo sie sich in 20 Jahren sehen. Diese wurden zusammen mit den Schülerausweisen und VVS-Verbundspässen, die viele Schüler in der Kapsel deponiert hatten verteilt.

Für Erheiterung sorgten Erinnerungsstücke einzelner, von der Überraschungsei-Figur, über ein altes Mäppchen und einer Zigarettenschachtel bis hin zu einer abgetrennten Haarlocke, sowie gemeinsame Erinnerungen wie Eintrittskarten und Programm des Abiballs, Requisiten des Abischerzes, Getränkerechnung der Rockfete oder Plakate des Abifests. Eine damals verstaute Flasche Schnaps wurde zusammen getrunken – sie ist aber leider nicht so gut gealtert, wie die meisten der ehemaligen Klassenkameraden.

Alte Abizeitungen, die noch auf einem Dachboden eingelagert waren, halfen den Erinnerungen zusätzlich auf die Sprünge und sorgten zusätzlich für Erheiterung. Auch der Original-Korrekturabzug dieser fand sich in der Zeitkapsel.

Bei dezenter Untermalung durch die Bravo-Hits von 1995 bis 98 saß man noch lange zusammen und beschloss, sich über die WhatsApp-Gruppe in den kommenden Sommern wieder regelmäßiger zu treffen.