Die Beachtage auf dem Burgplatz sind eröffnet worden. Sie dauern bis zum 18. August.
Marbach - Pünktlich zur Eröffnung der Beachtage am Samstag um 16 Uhr lugte die Sonne hinter den Wolken hervor. Viele Marbacher sahen sich schon vor dem Grußwort der Ersten Beigeordneten der Stadt, Franziska Wunschik, auf dem Burgplatz um. Till Kugler und Constanze Resch sind zu Besuch in der Stadt und waren neugierig: „Wir haben davon gehört, dass es in Marbach jetzt Beachtage gibt, das wollten wir uns ansehen“, erzählen die beiden und unterbrechen kurz ihr Boccia-Spiel. „Es ist super hier, wir kommen bestimmt wieder!“ Im Sand spielen Kinder mit kleinen Eimern, bunten Förmchen und Schaufeln. Organisatorin Birgit Bauer blickt zufrieden auf die Gäste: „So habe ich mir das vorgestellt, die Beachtage sollen ein Treffpunk für jedermann werden, hier sollen Generationen ganz zwanglos zueinanderkommen.“
Rund 60 Tonnen Sand waren nötig, um den Burgplatz in eine Wohlfühloase zu verwandeln. Im Sand stehen Liegestühle, Olivenbäume und Palmen, Sonnenschirme spenden Schatten. Ehrenamtliche Helfer brachten den Sand mit rund 1000 Schubkarren-Fuhren auf den Platz – und waren gut drei Tage früher damit fertig als berechnet. „Das war eine Wahnsinnsleistung“, lobt Birgit Bauer das Team der Beachtage. „Der Sand ist viel fester als an der Nordsee“, sagt Hannelore Bohnau. Sie kennt sich aus mit Stränden, sie stammt von der Nordsee. Die Idee, den Strand in die Stadt zu holen, findet sie gut: „Das ist mal was Neues, das gefällt mir!“
Bei den Beachtagen kann man nicht nur die Seele baumeln lassen und die Zehen in den Sand graben: Unter der Woche gibt es von 11 bis 14 Uhr frische Crepes in süßen und herzhaften Varianten, am Wochenende von 16 bis 22 Uhr. Dazu kommt samstags und sonntags ein wechselndes Angebot an weiteren Speisen verschiedener Anbieter. Die Marbacher Weingärtner schenken einen spritzigen Wein-Cocktail sowie Rot-, Weiß- und Roséwein aus, an der Bude gegenüber gibt es Cocktails, die nach Urlaub schmecken. Keine Zeit zum Essen und Trinken haben Maximilian Vogt, 9 Jahre alt, und sein Bruder Jonathan, 7 Jahre alt: Mit Sieb und Schaufel suchen sie im Sand nach Goldnuggets. „33 Stück habe ich schon“, ruft Maximilian und liefert die goldfarben lackierten Kieselsteinchen bei seiner Mutter Victoria Vogt ab. „Das macht Riesenspaß“, findet auch Jonathan. „Die beiden fiebern seit Tagen auf die Eröffnung hin“, erzählt Victoria Vogt. Wer seine Nuggets abgibt und wiegen lässt, bekommt einen kleinen Preis. Einige der kleinen Schatzsucher sind bunt geschminkt. Schatzsuche und Kinderschminken sind Teil des Eröffnungsprogramms, am Abend gibt es Livemusik von „Mike & Bridge“.
Bis zum 18. August erwartet die Marbacher auf dem Burgplatz neben der Strandatmosphäre ein abwechslungsreiches Programm: Samstags ab 11 Uhr findet eine ein Yoga- und Mixed Dance-Stunde statt. Die Marbacher Fitness- und Personal-Trainerin Christine König bietet – als Ergänzung zu „Marbach moves“ am Dienstagabend auf der Schillerhöhe – auch im Sand Sportprogramme an. „Marbach moves Early Bird“ ist ein sanftes Faszien- und Bewegungstraining, richtig auspowern kann man sich beim Workout „Marbach moves XS“. An den Wochenenden spielen Bands, das Kinomobil kommt vorbei und ein Kinderzirkus macht Station. Alle Termine kann man auf einer Infotafel am Strand und auf Flyern, die an den Buden ausliegen, nachlesen.