Walther Eulenberger will den alten Bauernhof in der Hauptstraße 17 zu einem Laden umbauen. Der Mietvertrag im bisherigen Domizil läuft zum 31. Dezember 2020 aus.
Marbach-Rielingshausen - Lange hing die Zukunft von Euli und damit ein Großteil der Nahversorgung in Rielingshausen am seidenen Faden. Der Mietvertrag im bisherigen Domizil in der Hauptstraße 8 läuft zum 31. Dezember 2020 aus, sodass sich die Betreiber nach einem neuen Standort umschauen mussten. Den hat Junior-Chef Walther Eulenberger nun tatsächlich gefunden. „Nach zählen Verhandlungen“ sei er mit einer Eigentümergemeinschaft handelseinig geworden und habe sich das alte landwirtschaftliche Anwesen in der Hauptstraße 17 sichern können. Den Julius-Hof, wie die Rielingshäuser das Ensemble nennen, wolle er nun zu einem Laden umbauen.
Die Außenhülle möchte Walther Eulenberger dabei nicht großartig antasten, dafür aber den Innenbereich komplett neu gestalten. „Mein Bauingenieur sagt, dass das so umsetzbar ist“, sagt der 44-Jährige. Ziel sei, die Umgestaltung zeitlich so abzuwickeln, dass ein möglichster nahtloser Übergang gelingt und für die Rielingshäuser keine Versorgungslücken entstehen. Wobei der Euli in der Hauptstraße 8 wohl noch vor dem 31. Dezember nächsten Jahres schließen werde. Schließlich brauche er auch Zeit, um in das neue Domizil umzuziehen.
Beim Sortiment will Walther Eulenberger auf dem neuen, 1260 Quadratmeter großen Areal in der Hauptstraße 17 keine Abstriche machen. „Das wird so bleiben wie es ist“, beteuert er. Und für die Kunden würden wie gehabt zehn Parkplätze zur Verfügung stehen. „Ich bin sehr zufrieden mit dieser Lösung“, fasst Walther Eulenberger zusammen, der es zudem als Vorteil ansieht, dass sich direkt daneben der Hofladen vom Obsthof Eisenmann befindet. Kunden könnten also hier und da Einkäufe erledigen und dabei denselben Parkplatz benutzen, sodass ein richtiges Versorgungszentrum im Ort entstehe.
Der Marbacher Bürgermeister Jan Trost schätzt das Ganze ähnlich ein. „Mit der Nähe zu Eisenmann und den gemeinsamen Parkmöglichkeiten ist das der optimale Standort“, sagt der Rathauschef, der Walther Eulenberger zu dem Vertragsabschluss schon per E-Mail gratuliert hat. Zunächst müsse der Hof aber umfangreich saniert und das Vorhaben planerisch dargestellt werden. „Ich hoffe, dass nun auch die Umsetzung gut funktioniert“, erklärt Trost und kündigt an, dass die Stadt dabei wie gehabt Hand in Hand mit den Eulenbergers zusammenarbeiten wolle. Wichtig sei, dass die Nahversorgung im Stadtteil gesichert werde. „Viele Kommunen in der Größe von Rielingshausen haben keine Einkaufsmöglichkeiten“, sagt er.