Diese beiden hätten 2017 bereits das Motto des Foto: Archiv (KS-Images.de)

Die Planungen für das Cobble Hoppel 2019 laufen. Die Online-Anmeldung ist ab sofort möglich.

Marbach - Im Moment wäre es kaum möglich, das Marbacher Bergsprint-Radrennen Cobble Hoppel durchzuführen. Denn den Weg vom Cottaplatz hinauf zum Torturm versperrt an der steilsten Stelle der Torgasse ein großer Baukran. Man kommt kaum zu Fuß daran vorbei, mit dem Fahrrad und bergauf scheint es fast unmöglich, an ein Rennen wäre unter diesen Umständen nicht zu denken. „Aber bis zum 3. Oktober ist der Kran weg“, sagt Renn-Organisator Achim Seiter. „Hoffentlich!“

Auch sein Mitstreiter Andreas Seiberling, praktischerweise im Hauptberuf Leiter des Marbacher Ordnungsamtes, ist diesbezüglich zuversichtlich: „Die Planung sieht vor, dass der Kran bis zum Termin des Cobble Hoppel wieder abgebaut ist. Der Bau schreitet gut voran, es sollte also klappen.“ Und sollte der Kran am 3. Oktober um 12 Uhr noch stehen, „dann kommen wir halt mit dem Schraubenschlüssel“, sagt Achim Seiter lachend. Oder aber er rekrutiert die Teilnehmer. Für die sollte es dieses Jahr eigentlich kein Problem sein, das Ungetüm aus dem Weg zu räumen. Denn schließlich lautet das Motto des Cobble Hoppel 2019 „Superhelden“. Zur allergrößten Not haben sich Seiter und seine Mitstreiter auch schon überlegt, am Brunnen vor Schillers Geburtshaus zu starten. „Dann wären mehrere 90-Grad-Kurven in der Strecke. Das würde dem Rennen einen anderen Charakter verleihen, erscheint uns aber am praktikabelsten.“

Doch nach aktuellem Stand werden die Superhelden beim Cobble Hoppel 2019 freie Bahn auf der gewohnten Strecke haben. Beim Motto denken die Organisatoren in erster Linie an die klassischen Comic-Superhelden. „Aber der Begriff ist ja sehr dehnbar. Für manch einen ist seine Oma eine Superheldin“, sagt Achim Seiter. Und sein Mitstreiter Adi Gieseler ergänzt: „Letztlich ist es doch so: Jeder der raufkommt ist ein Superheld!“ Einig sind sich die Veranstalter übrigens auch in einem weiteren Punkt: Sie würden sich wünschen, dass im achten Jahr des Cobble Hoppel auch die Zuschauer verstärkt in Kostümierung erscheinen. „Vielleicht prämieren wir ja sogar das beste Kostüm.“

Bei den Teilnehmern gibt es diese Wettbewerbskategorie ja schon seit der Premiere 2012. „Diesbezüglich bleibt alles wie gehabt. Zum Finale treten die zehn schnellsten Fahrer, die drei schnellsten Damen, die drei schnellsten „Local Heros“ und die zehn besten Kostüme an. „Und sollte eine Frau die Bestzeit fahren, heißt es ,the winner takes it all’! Die bekommt dann alle Preise und die Siegerehrung für die Männer entfällt“, sagt Achim Seiter.

Das Cobble Hoppel wird auch 2019 wieder eine Nachmittagsveranstaltung, trotz des am selben Tag stattfindenden Charity Bike Cups. „Das tut uns natürlich leid, dass wir denen alle Zuschauer wegnehmen“, sagt Andreas Seiberling lachend, schiebt aber sofort hinterher: „Deren Programm spielt sich hauptsächlich am Vormittag ab. Wir beginnen um 15 Uhr, daher sind die Überschneidungen minimal. Genau genommen kann man direkt von dort zum Cobble Hoppel rüberkommen.“ Und Achim Seiter ergänzt: „Wer an beidem teilnimmt, der muss uns das nur sagen und er bekommt eine spätere Startzeit.“