die neue Brücke ist 40 Tonnen schwer. Foto: avanti

Die Landesstraße 1100 ist seit Sonntagmittag wieder für den Verkehr freigegeben. Beim Brückeneinbau hat es keine Probleme gegeben.

Marbach - Das Einsetzen einer 40 Tonnen schweren Stahlbrücke ist auch für Ulrike Conle ein „Event“, wie sie es ausdrückt. Conle ist beim Regierungspräsidium Stuttgart für das Projekt neue Brücke über die Landesstraße 1100 im Abschnitt zwischen der Oehlerkreuzung bei Marbach und der Einmündung Landesstraße 1138 Richtung Benningen verantwortlich. Dass das Einheben der rund 25 Meter langen Brücke am Wochenende ohne Zwischenfälle und vor allem viel schneller als gedacht vonstatten ging, freut sie. Denn die Mitarbeiterin des Regierungspräsidiums weiß: „Auf dem Bau ist längst nicht alles selbstverständlich.“

Am späten Freitagabend um 22 Uhr wurde die Landesstraße 1100 sowie der seitlich verlaufende Geh- und Radweg zwischen den Einmündungen der L 1124 (Oehlerkreuzung) und der L 1138 voll gesperrt. Und zwar bis Sonntagfrüh 4 Uhr – so war der Zeitplan. Doch bereits gestern Mittag gegen 13 Uhr wurde der Verkehr wieder freigegeben. „Es hat alles super geklappt“, freut sich Conle.

Das eigentliche Einsetzen des Stahlkolosses gegen halb Acht gestern Morgen dauerte lediglich eine halbe Stunde. „Die Brücke wurde in einer Halle am Stück gefertigt und es durfte nach dem Einsetzen links und rechts nur jeweils eine zwei Zentimeter große Fuge geben, aber es hat alles gepasst“, so Conle. Nach dem Einheben wurden noch eine Betonplatte sowie ein Gussasphalt aufgebracht. Ärgerlich: Zwei Radfahrer haben die Vollsperrung missachtet. „Einer ist trotz Hinweis nicht einmal abgestiegen, sondern durch die Maschinen Slalom gefahren“, berichtet Conle. „Das ist gefährlich.“

Das Bauwerk ist Teil der Gesamtmaßnahme „Ausbau des Geh- und Radwegs entlang der L 1100 vom Technologiepark bis zur Kläranlage Marbach“ und bildet den Ersatz für die marode alte Eisenbahnbrücke, die vor gut einem Jahr ausgehoben worden ist.