Das Angebot des Bürgerbusses wird von den Marbachern gut angenommen. Foto: Werner Kuhnle

Die zehn ehrenamtlichen Fahrer des Bürgerbusses wünschen sich ein neues Fahrzeug mit einem Automatikgetriebe.

Marbach - Eine positive Zwischenbilanz hat Hauptamtsleiter Thomas Storkenmaier im Verwaltungsausschuss in Sachen Bürgerbus gezogen. Und nicht nur er – auch die ehrenamtlichen Fahrer haben viel Erfreuliches berichtet. Seit drei Jahren ist der Bürgerbus in Marbach unterwegs – hauptsächlich in der Altstadt, im Kirchenweinberg und im Osten der Stadt. Seit Mai diesen Jahres fährt er nicht nur montagnachmittags sowie mittwoch- und freitagvormittags, sondern wegen des Marktes auch samstags. „Die Fahrer sind bislang 7592 Stunden am Steuer gesessen und mehr als 25 000 Kilometer durch die Stadt gefahren“, bilanzierte Storkenmaier. „Das ist eine Riesen Summe.“

Mit 4686 Gästen könnte die Auslastung in Höhe von 31 Prozent etwas besser sein, meinte Storkenmaier, doch die Gäste, die das Angebot nutzten, seien sehr dankbar und zufrieden. Sie freuten sich, ohne fremde Hilfe unterwegs sein zu können. „Es gibt keinen Grund, das Angebot in Frage zu stellen“, heißt es in der Sitzungsvorlage der Verwaltung.

Insgesamt haben sich zehn Männer bereit erklärt, ehrenamtlich Fahrdienst zu leisten. Ihr Wunsch: ein neues Fahrzeug. „Der jetzige Bus hat kein Automatikgetriebe, wir müssen ständig kuppeln“, begründete Jürgen Pink den Wunsch in der Sitzung. Angestrebt ist eine Lösung, wie sie in Steinheim umgesetzt worden ist: Ein Leasing auf drei Jahre.

Die Mitglieder im Ausschuss waren voll des Lobes für die Arbeit der Ehrenamtlichen. „Und wenn ein neuer Bus sein muss. dann muss er sein“, erklärte Dr. Michael Herzog von den Freien Wählern. Heike Breitenbücher (CDU) sagte, sie wisse um die Steigerung der Lebensqualität, die der Bus älteren Menschen im Kirchenweinberg bringe. Heinz Reichert (SOD) erinnerte daran, dass man mit einer Auslastung von 21 Prozent angefangen habe. Insofern gebe es durchaus einen positiven Trend.