Die Schillerstadt kann bald ein neues Gesicht begrüßen. Foto: Archiv (Werner Kuhnle)

Findungskommission schlägt die 40-jährige Franziska Wunschik vor.

Marbach - Der Marbacher Gemeinderat hat am kommenden Donnerstag eine spannende Sitzung vor sich. Denn dann wird nicht nur der Haushalt 2019 beschlossen, sondern auch der Nachfolger des scheidenden Ersten Beigeordneten Gerhard Heim gewählt. Wer das sein soll – vorausgesetzt, der Gemeinderat stimmt zu – ist seit Freitag in der öffentlichen Sitzungsvorlage der Stadt zu lesen: Die Verwaltung schlägt vor, Franziska Wunschik zur Ersten Beigeordneten zu wählen. Sie arbeitet bislang als Kämmerin der Gemeinde Tamm, zuvor war sie von 2003 bis 2007 Sachbearbeiterin in der Kämmerei in Asperg. Von 1999 bis 2003 absolvierte sie das Studium an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg. Franziska Wunschik ist 40 Jahre alt, ledig und wohnt in Markgröningen. „Frau Wunschik erfüllt die Voraussetzungen und besitzt die entsprechende Qualifikation für die Stelle des Ersten Beigeordneten“, heißt es in der Vorlage zur Gemeinderatssitzung.

Für die Stelle hatten insgesamt zehn Personen ihren Hut in den Ring geworfen. Nach dem Bewerbungsschluss Ende Januar traf eine vom Gemeinderat eingesetzte Findungskommission eine Vorauswahl für die nicht öffentliche Sitzung des Verwaltungsausschusses am 21. Februar. Dort haben sich drei Bewerberinnen vorgestellt. Nach eingehender Beratung empfiehlt der Verwaltungsausschuss nun einstimmig die Wahl von Franziska Wunschik zur Ersten Beigeordneten – und zwar ab 1. Juni 2019.

Damit scheint der Wunsch des Bürgermeisters Jan Trost nach einem nahtlosen Übergang in Erfüllung zu gehen. Ende Mai wird der Erste Beigeordnete Gerhard Heim seinen Schreibtisch im Marbacher Rathaus räumen – und sich in den Ruhestand verabschieden. Seine Nachfolgerin wird wie Heim der ständige allgemeine Stellvertreter des Bürgermeisters sein. Die Beigeordnete wird als hauptberufliche Beamtin auf Zeit für acht Jahre gewählt.