Die Kinder haben viel Spaß beim Töpfern gehabt. Foto: Thomas Weingärtner

Im Zuge eines Ferienprogrammes haben Kinder getöpfert und ihrer Kreativität freien Lauf gelassen.

Auf eine besondere Ergänzung dürfen sich Besucher des Mitmach-Gartens auf der Schillerhöhe in einigen Wochen freuen. Im Zuge eines Kinder-Töpferkurses erstellten zehn Nachwuchs-Gärtner am vergangenen Montag Vogeltränken für den Mitmach-Garten.

Unter Anleitung von Susanne Maurer wurde beim Ferienprogramm modelliert, gestaltet und nach Herzenslust geknetet. Die Betreiberin von Susannes Töpferei ist kein Neuling in Sachen Ferienprogramm. Seit Jahren bietet sie Sommerferienprogramme für Kinder an. „Diese Aktion gibt es allerdings zum ersten Mal“, verrät sie. Ob die Werke dann am Ende tatsächlich im Mitmach-Garten stehen, bleibt den Kindern selbst überlassen. Denn auch im heimischen Garten machen sich die selbstgetöpferten Vogeltränken sicherlich gut.

„Man kann verschiedene Formen und Figuren töpfern, das macht eine Menge Spaß“, verrät die siebenjährige Amelie. Sie ist eines von zehn Kindern im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren die konzentriert und eifrig den Ton bearbeiten. „Beim Tonen kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen, das macht mir besonders viel Spaß.“ Ganz ohne Auflagen ging es dann aber doch nicht. „Immerhin muss am Ende Wasser in die Vogeltränke rein. Das heißt, der Rand muss dicht und ohne Risse sein“, ergänzt die zehnjährige Silija. Zuerst mussten die Kinder einen Boden erstellen. „Das ist ein bisschen wie Pizzateig ausrollen“, beschreibt Silija. Mit der einfachen Schale war es aber nicht getan. Ein bisschen Schmuck musste auch noch sein. Die Kinder modellierten hierfür kleine Vögelchen aus Ton, die auf dem Rand der Vogeltränke sitzen sollten. „Das ist das Schwerste an der ganzen Sache“, gibt Amelie zu. Ein breiter Rand soll zudem den Vögeln das Sitzen erleichtern.

Die weiteren Schritte unternahm Susanne Maurer dann selbst. „Nach dem Trocknen werden die Vogeltränken gebrannt“, beschreibt sie. Zunächst kommen die Stücke bei 950 Grad Celsius in den Ofen. Dabei schließen sich die Poren noch nicht komplett, sodass die Lasur im Anschluss noch halten kann. Nach dem Lasieren kommen die Stücke noch einmal bei 1250 Grad in den Ofen. „Die Farben dürfen die Kinder aber auf jeden Fall selbst aussuchen“, sagt Susanne Maurer.