Von links: Ben Häußermann, Carsten Peichl, Daniel Rauser, Hubertus Primus (Vorstand Stiftung Warentest), Bundesverbraucherschutzministerin Katarina Barley, Justus Friedrich Wieland, Simon Cronauer. Foto:  

Schüler-Team gewinnt beim bundesweiten Wettbewerb den dritten Platz. Sie haben Vokabel-Apps getestet.

Marbach - Beim Wettbewerb „Jugend testet“ haben 2000 Schüler einzeln und in Teams alles getestet, was ihnen unter die Finger gekommen ist: von Schokolade bis hin zu Vokabeltrainer-Apps. „Unser Ziel ist, die Vokabeltrainer-App zu finden, die Schülern dabei hilft, ihre Vokabeln effizienter, bequemer und nachhaltiger zu lernen ‒ nicht nur für einen Test, sondern für das ganze Leben“, sagt Justus Wieland, der Sprecher des fünfköpfigen Teams des Marbacher Friedrich-Schiller-Gymnasiums, zu dem noch Ben Häußermann, Simon Cronauer, Carsten Peichl und Daniel Rauser gehören. Die 16- bis 18-Jährigen durften am vergangenen Freitag nach Berlin fliegen und aus den Händen von Bundesverbraucherschutzministerin Katarina Barley die Auszeichnung entgegennehmen. „Ich fand die Preisverleihung interessant“, berichtet Wieland, der „eigentlich nicht aufgeregt“ war. „Wir waren höchsten ein wenig nervös, weil wir nicht wussten, welchen Preis wir bekommen.“ Mit dem dritten Platz sind die jungen Männer aber sehr zufrieden. „Schön war, dass sich die Ministerin ein wenig Zeit genommen hat. Sie hat sich für den Test interessiert und wollte wissen, wie wir vorgegangen sind“, berichtet Wieland. „Wir haben auch die anderen Teilnehmer kennen gelernt, das lief alles sehr entspannt ab.“

Getestet haben die Schüler acht Vokabeltrainer-Apps mit hohen Downloadzahlen, aber auch eine App, die nur wenig gefragt ist. Von allen Lernassistenten können die Marbacher Schüler Gutes berichten. „Wir haben alle Apps in der kostenlosen Version geprüft“, berichtet Wieland. „Wir waren positiv überrascht, dass die meisten Vokabeltrainer-Apps in unserer Untersuchung im guten bis sehr guten Bereich abschnitten – auch die App mit geringen Downloadzahlen.“

Bewertet wurden unter anderem die Lernmethoden und Dienstleistungen. Letztlich konnte doch ein Produkt ein wenig mehr überzeugen: „Wir haben unsere Ergebnisse differenziert. Es hat sich herausgestellt, dass die App Phase 6 unser Testsieger ist.“ Die Lernsoftware konnte ein wenig mehr überzeugen als andere, weil sie mehr Methoden bietet. „Es kommt immer darauf an, ob man nur Karteikärtchen haben will oder eine App, die mehr Lernwege eröffnet.“