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Die Personal-Trainerin Christine König bietet ab dem 25. Juni dienstagsabends – wie im Vorjahr – Sport für alle auf der Schillerhöhe an.

Es gehört im Projektmanagement zu den klassischen Abläufen, dass sich die Beteiligten nach einer bestimmten Zeit zu einer Evaluation zusammensetzen und überlegen, ob das entwickelte Projekt weiterbetrieben, verändert oder eingestellt werden soll. So haben es auch die Mitglieder des Stadtmarketingvereins und die Fitness- und Personal-Trainerin Christine König gehalten, als die erste Auflage des von ihnen ins Leben gerufenen Projekts „Marbach moves“ im vergangenen Jahr vorüber war. Das Ergebnis dabei hätte nicht eindeutiger ausfallen können: „Der Wunsch war, dass das Training genauso zu den genau gleichen Konditionen in diesem Jahr wieder stattfinden soll“, erzählt Christine König. Es habe unglaublich viele positive Rückmeldungen und Dankesbriefe gegeben.

Und so können vom 25. Juni bis zum Beginn der Herbstferien Menschen jeglichen Alters und in jeglicher sportlichen Verfassung auch in diesem Jahr wieder dienstags zwischen 18 und 19 Uhr zur Schillerhöhe pilgern und sich von Christine König in Bewegung bringen lassen. Im vergangenen Jahr trafen sich im Schnitt 80 Kinder und Erwachsene zum abendlichen Sport, an Spitzentagen waren es sogar 125 Menschen. „In den Schulferien, wenn viele im Urlaub sind, werden es dann vielleicht auch wieder nur 20 bis 30“, glaubt die Fitness-Trainerin.

Normalerweise setzt sich Christine Königs funktionelles Training, wie sie es bezeichnet, aus vier Teilen zusammen: In den ersten zehn Minuten sollen sich die Teilnehmer warmlaufen. Anschließend gibt es ein Warm-Up-Programm, in dem die Gelenke auf die folgenden Belastungen vorbereitet werden. Hauptbestandteil von „Marbach moves“ ist dann eine Art Zirkeltraining an sechs bis sieben Stationen. „Ich baue das so auf, dass jeder Körperteil beansprucht wird“, erklärt die Fitness-Trainerin. Manchmal setzt sie kleine Geräte wie dehnbare Gummibänder oder eine Koordinationsleiter ein. Ganz am Schluss des einstündigen Programms leitet Christine König noch eine Ausdehnung an.

Sie legt Wert darauf, dass sich ihr Angebot wirklich an Menschen jeden Alters richtet und unabhängig von einem sportlichen Mindeststandard ist. „Jeder übt in seinem Tempo und Können, einen Hampelmann kann man beispielsweise unterschiedlich schnell machen“, erklärt sie. Und wer nach einem Durchgang noch Kraft habe, könne die Intensität steigern.

Die Idee zu „Marbach moves“ hatte Christine König selbst. Als sie diese im Stadtmarketingverein vortrug, stieß sie auf offene Ohren und begeisterte Menschen. „Ich habe ein ähnliches Angebot schon zwei Jahre zuvor auf der Bärenwiese in Ludwigsburg gemacht. Dort gibt es das schon seit fünf bis sechs Jahren unter dem Motto ,Aktiv im Park‘“, erläutert die Marbacherin, die ein solches Sportprogramm auch in ihrer Heimatstadt anbieten wollte.

Für die Sportler soll es auch in diesem Jahr wieder eine Getränkestation mit Wasser in verschiedenen Geschmacksrichtungen geben. Gespräche mit einem Sportstudio aus Marbach laufen. Zusätzlich wird Christine König in diesem Sommer noch kleinere Fitness-Einheiten morgens und abends bei den Beachtagen auf dem Burgplatz in der Altstadt anbieten.

Auf technische Unterstützung durch ein Headset mit Mikrofon oder eine mobile Musikanlage will die Fitness-Trainerin weiterhin verzichten. „Ich habe mir das zwar tatsächlich intensiv überlegt, aber es hat seinen eigenen Charme, wenn man ,Marbach moves‘ ganz ohne Technik macht“, erklärt sie.