Der Gassenlauf ist bekannt für eine knackige Strecke mit einer reizvollen Kulisse. Foto: Archiv (avanti)

Der Marbacher Gassenlauf startet am kommenden Samstag zum 17. Mal.

Marbach - Im vergangenen Jahr geriet der Marbacher Gassenlauf zu einer Hitzeschlacht bei mehr als 30 Grad. Das ist bei der 17. Auflage am kommenden Samstag nicht zu befürchten. Die erwarteten Temperaturen von um die 20 Grad sind für Läufer geradezu optimal. Allerdings drohen auch ein paar Regentropfen. „Wir hoffen natürlich, dass es trocken bleibt. Eine nasse Strecke birgt zwar jetzt nicht so ein Gefahrenpotenzial wie zum Beispiel bei einem Radrennen. Zumal der Gassenlauf ja in rund drei Stunden rum ist. Aber für die Gesamtstimmung ist es natürlich schöner ohne Regen“, sagt Organisationschef Achim Seiter.

Beim Wetter gibt es also noch ein paar Unwägbarkeiten. Was die Teilnehmerzahlen betrifft ist Seiter hingegen sehr optimistisch. Vergangenes Jahr hatten etwas mehr als 200 kleine und große Läufer den Temperaturen getrotzt. „Dieses Jahr haben wir schon rund 180 Voranmeldungen. Ich glaube, so viele waren es noch nie“, ist Seiter begeistert und hat auch eine Erklärung: „Wir haben sehr viele Anmeldungen von Schulen. Da gibt es ein paar Leute, die hier sehr aktiv sind.“ Beim Stichwort Teilnehmerzahlen drückt Seiter dennoch an einer Stelle der Schuh: „Wenn ich einen Wunsch für den Gassenlauf frei hätte, dann wären es wieder mehr Starter beim Keims-Brezellauf. Da sind es in den vergangenen Jahren leider immer weniger geworden. Die Kinder können für einen Euro Startgebühr entweder eine oder zwei kleine Runden absolvieren, ohne Zeitmessung, und jeder bekommt im Anschluss eine Brezel. Die starten ja direkt vor dem Hauptlauf. Zu diesem Zeitpunkt sind die Läufer ja alle schon vor Ort, da ist die Stimmung eigentlich am schönsten“, wirbt er um die Kleinsten.

Für etwas Verwirrung hatte Achim Seiter übrigens am 1. April gesorgt. Da hatte er auf der Facebook-Seite des Gassenlaufs angekündigt, dass man dieses Jahr in entgegengesetzter Richtung laufen werde. „Am Mittwochmorgen habe ich doch tatsächlich eine Mail bekommen von jemandem aus dem Organisationsteam, der meinte, dass wir vielleicht unsere Helfer zu sehr verwirren würden, wenn wir umgekehrt laufen lassen. Ich wusste erst gar nicht, was der von mir wollte“, berichtet Seiter lachend. „Bis mir dann eingefallen ist, dass ich da ja was gepostet hatte.“ Aber es bleibe natürlich bei der bisherigen Laufrichtung. „Dass das aber tatsächlich fünf Monate nachgewirkt hat, das macht mich fast ein wenig stolz. Ich glaube, das war der erste wirklich nachhaltige Aprilscherz, den ich bislang gemacht habe.“