Unterhalb der neuen Sporthalle Aktuell stehen 34 Stellflächen zur Verfügung. Foto: Werner Kuhnle

Die Stadt will rund 100 neue Parkplätze schaffen.

In der neuen Sporthalle im Lauerbäumle  in Marbach kann nun schon seit einigen Wochen nach Herzenslust geturnt, gerannt und gesprungen werden. Und wer direkt vor dem Gebäude sein Auto abstellen will, findet eigentlich immer ein Plätzchen. Dennoch hat die Stadt ihre Pläne längst noch nicht zu den Akten gelegt, an der Sportstätte einen großen Parkplatz zu realisieren. „Der wird dringend benötigt“, betont der Bürgermeister Jan Trost.

Aktuell stehen 34 Stellflächen zur Verfügung, die von der Kernerstraße aus gesehen links vom Gebäude angeordnet sind. Das Ganze hat jedoch eher den Charakter eines Provisoriums. Aus gutem Grund und absolut gewollt: Perspektivisch wird von der Kommune eine große Lösung mit rund 100 Parkplätzen angestrebt, die sich gleich hinter der Halle befinden sollen. Erschlossen werden sollen diese Stellmöglichkeiten über die Affalterbacher Straße (wir berichteten). Doch das ist bislang alles graue Theorie. In der Praxis fehle der Stadt nach wie vor ein Grundstück, um diese Pläne zu verwirklichen, konstatiert Jan Trost. Möglicherweise aber nicht mehr lange. Denn denkbar wäre es, dass die Kommune über den Umweg eines Enteignungsverfahrens doch noch an das Areal gelangt. Voraussetzung dafür wäre ein rechtskräftiger Bebauungsplan.

Man wolle sich ab Anfang 2019 dahinterklemmen, die Satzung zu einem Abschluss zu bringen, kündigt der Bürgermeister an. Ist das Werk in trockenen Tüchern, müssten die Räte entscheiden, ob sie die Angelegenheit juristisch ausfechten wollen oder nicht. Fakt ist für den Bürgermeister schon jetzt, dass man auf den großen Parkplatz nicht verzichten kann. Er erinnert an das Gestaltungskonzept für das gesamte Areal. Und das sehe auch noch die Verlagerung des Hermann-Mayer-Sportplatzes und des Hallenbads ins Lauerbäumle vor, deren Nutzer teils mit dem eigenen Vehikel vorfahren werden. Doch damit nicht genug. Auch der Bus mit Schulkindern aus Affalterbach solle den großen Parkplatz via Affalterbacher Straße einmal ansteuern und dann dort halten. Das habe den Vorteil, dass er nicht mehr durch die chronisch verstopfte Innenstadt navigiert werden müsse. Davon abgesehen werde dadurch auch die angespannte Verkehrslage vor dem FSG entspannt – wo aktuell mitunter chaotische Verhältnisse herrschen. Heikel ist bei größeren Veranstaltungen wie Elternabenden auch die Parksituation. Rund um das Gymnasium wird bei bestimmten Anlässen nahezu jedes Fleckchen mit Autos zugestellt. In der Hinsicht könne ein größerer Parkplatz folglich ebenfalls ein Gewinn sein, sagt Jan Trost.