Dominik Weinzierl (links) und der FC Marbach möchten am Spitzenduo der Bezirksliga dranbleiben. Foto: Archiv (avanti)

Bezirksligist FC Marbach empfängt am Sonntag (15 Uhr) Schlusslicht TSV Grünbühl.

Marbach - Personell tut sich beim Fußball-Bezirksligisten FC Marbach derzeit einiges, vorwiegend im Bereich neben dem Platz. Denn bereits zur Winterpause hatte ja Trainer Christian Seeber erklärt, seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Kurz vor dem Rückrundenstart wurde dann die Verpflichtung von Niko Koutroubis bekannt gegeben, wenige Wochen später legte Seeber sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder. Nachdem Co-Trainer Haiko Eggert das Team ein Spiel coachte, wurde schließlich Andreas Wick bis zum Saisonende verpflichtet. Wenn er nach dieser Runde wieder abtritt, wird auch Eggert aus dem Amt scheiden. Dem neuen Chefcoach Koutroubis wird dann Theofilas Xanthopoulos als Co-Trainer zur Seite stehen. „Er kommt ursprünglich von der TSG Backnang und trainiert derzeit unsere A-Jugend“, erklärt die FC-Vorsitzende Sibylle Wieland.

Dies solle auch ein Zeichen sein, dass „die Synergie zwischen Jugend und Aktiven künftig noch mehr gelebt wird“, so Wieland. In diesem Zuge soll Koutroubis neben der ersten Mannschaft künftig dann auch die A-Jugend trainieren. Und auch das Torwarttraining wird künftig neu besetzt: Pascal Clauss, derzeit Jugendleiter des FC Marbach, soll sich um die Keeper des Bezirksligisten kümmern.

Oder doch um die des FC als Landesligist? Noch haben die Marbacher schließlich die Chance auf den Aufstieg. Drei Punkte beträgt der Rückstand auf Germania Bietigheim auf Tabellenplatz zwei, das allerdings noch ein Nachholspiel hat. Ein Sieg für den FC am Sonntag um 15 Uhr im Heimspiel gegen den TSV Grünbühl ist also Pflicht, möchte man weiterhin von der Landesliga träumen können. Die Gäste stehen am Tabellenende, scheinen sich aber trotz des Rückstands von zehn Punkten aufs rettende Ufer noch nicht aufgegeben zu haben: Nur zwei der vergangenen sieben Spiele verlor der Aufsteiger.

„Wir benötigen wieder volle Konzentration und volles Engagement, wie wir es zuletzt auch gezeigt haben. Unter 100 Prozent darf es nicht gehen. Wir werden sicherlich aufpassen müssen, weil es für sie mit die letzte Chance ist, noch mal ranzukommen“, sagt Coach Andreas Wick, für den die Partie eine besondere ist. Denn im vergangenen Sommer hatte er Grünbühl noch zur Meisterschaft in der Kreisliga A geführt. Im Hinspiel, das Marbach glatt mit 7:0 gewann, stand er ebenfalls noch beim TSV an der Seitenlinie. „Eine solche Konstellation ist nicht alltäglich, ich versuche das am Sonntag aber natürlich auszublenden“, so der Marbacher Trainer.

Den Gegner am Sonntag kennt er also auf dem Effeff. „Sie haben gute Spieler, ich denke aber, dass sie mit dem großen Rasenplatz in Marbach so ihre Probleme bekommen werden“, sagt Wick. Denn die guten Ergebnisse in den vergangenen Wochen sind nur die eine Seite der Medaille. Die andere offenbart: Auswärts holte Grünbühl nur einen Punkt in elf Saisonspielen. Ihr Plus ist da doch eher der kleine Kunstrasenplatz im Ludwigsburger Stadtteil.

Nahezu unverändert ist derweil der Kader, der Marbach zur Verfügung steht. Wieder zurück ist Kapitän Kordian Zieba, der in Schwieberdingen aus privaten Gründen gefehlt hatte.