Hadern mit der Situation bringt nichts, es muss geliefert werden von Kapitän Kordian Zieba und sein Team. Foto: Archiv (avanti)

Der abstiegsbedrohte FC Marbach muss am Sonntag (15 Uhr) in der Fußball-Bezirksliga zu Hause gegen den TSV Merklingen dringend punkten.

Marbach - Noch neun Spiele haben die Bezirksliga-Fußballer des FC Marbach in dieser Saison vor der Brust. Gegen das ein oder andere mehr hätte das Team von Trainer Niko Koutroubis jedoch sicherlich nichts einzuweden. Denn wäre dies der Fall, würde das heißen, dass der FC es in die Relegation geschafft hat. Aktuell ist diese jedoch noch weit entfernt. Genauer gesagt acht Punkte. Acht Zähler gilt es in den verbleibenden neun Spielen aufzuholen, will man sich die Chance auf die Bezirksliga weiter erhalten. „Unser Ziel ist dieser Relegationsplatz. Aber es wird Woche für Woche schwerer, denn auch die Konkurrenten holen ja ab und an Punkte“, sagt Koutroubis und hofft auf ein perfektes Wochenende. Das wäre es, wenn die Schillerstädter am Sonntag (15 Uhr) zu Hause gegen den TSV Merklingen gewinnen würden und die Konkurrenten im Abstiegskampf patzen. Für Letzteres können die Marbacher wenig tun, wohl aber für Ersteres. Dass dies nicht einfach wird, ist dem Team jedoch bewusst.

„Da kommt ein Offensivfeuerwerk auf uns zu“, sagt FC-Trainer Niko Koutroubis. 60 Tore haben die Merklinger bereits in dieser Saison erzielt und damit genau doppelt so viele wie die Marbacher. „Offensiv sind sie so stark wie Bissingen, gegen die wir ja letzte Woche gespielt haben. Gegen sie sind wir in der ersten Halbzeit gut gestanden. Da haben wir uns gut verkauft“, sagt Koutroubis. Am Ende verloren die Marbacher jedoch trotzdem mit 2:3. Das soll diesmal nicht der Fall sein. Dafür muss man vor allem zwei Spieler im Blick haben: Fabian Heim und Mohammad Keita.

Fabian Heim traf nicht nur im Hinspiel gegen den FC Marbach, sondern ist der Top-Torschütze im Team des TSV Merklingen. Bislang netzte er in dieser Saison14-mal ein. Mohammad Keita war im Hinspiel in den Augen des Marbacher Trainers der Mann, der das Spiel entschied. „Es stand lange 0:0 und alles war offen. Doch dann wurde Keita eingewechselt und er hat den Unterschied ausgemacht. Er hat auch die Tore vorbereitet“, erinnert sich Niko Koutroubis noch gut an die 0:2-Niederlage beim aktuellen Tabellenfünften und fügt an: „Diesmal sind wir vor ihm gewarnt und werden uns etwas überlegen.“

Ideen entwickeln müssen die Hausherren auch bezüglich ihres eigenen Spiels. Vor allem, was die Offensive angeht. „Wir machen einfach zu wenig Tore. Uns fehlt ab und an die Cleverness“, sagt Koutroubis und moniert zudem: „Wir betreiben oft hohen Aufwand und bekommen dann hinten ein ganz leichtes Tor. Das müssen wir abstellen.“ Denn nur so könne man am Ende die wichtigen Punkte holen. Die Punkte, die im Abstiegskampf überlebensnotwendig sind. Das Gute für Sonntag: Alle Spieler sind fit, auch Chris Linke, der zuletzt Grippe hatte, ist wieder mit dabei.