Der TSV Affalterbach mit Sven Grothe (oben) hat die Hürde GSV Höpfigheim (mit Alessio Gamba) genommen. Foto: avanti

In der Kreisliga A1 Enz-Murr haben die vorne stehenden Mannschaften die nächsten Punkte gesammelt.

In der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr hat der TSV Affalterbach mit einem 4:0 (2:0)-Erfolg beim Schlusslicht GSV Höpfigheim seine Tabellenführung verteidigt. Erste Verfolger sind nun der TSV 1899 Benningen, der sich klar mit 7:1 gegen den TV Aldingen II durchsetzte, und der GSV Pleidelsheim, der mit einem 3:1-Auswärtssieg im Gepäck von der KSV Hoheneck zurückkehrte. GSV Höpfigheim – TSV Affalterbach 0:4Tore: 0:1 Trautwein (4., Eigentor), 0:2, 0:3, 0:4 Sascha Diehl (43., 57., 84.).
Nach schöner Kombination der Gäste kamen diese durch ein Höpfigheimer Eigentor zur frühen Führung (4.). „Das schnelle 1:0 war aber eher das Problem, denn bis zur Halbzeit habe ich keinen Leistungsunterschied gesehen“, fand der TSV-Trainer Mauro Pedace. Ihrem Keeper Marcel Volz, der gegen Henrik Willberg und Daniel Oliveira zweimal im Eins-gegen-Eins rettete, hatten es die Gäste zu verdanken, dass die Führung in der Folge hielt. Kurz vor der Pause erhöhte dann Sascha Diehl per direktem Freistoß durch die Mauer hindurch auf 2:0. „In der Halbzeit haben wir uns viel vorgenommen, denn wir hatten bis dahin ein leichtes Chancenplus“, erzählte Höpfigheims Co-Trainer Sven Fender, doch es sollte anders kommen. Erneut Diehl erhöhte bald auf 3:0 (57.), und damit war bei den Gastgebern der Stecker gezogen. „Das Tor war der Genickbruch“, räumte Fender ein, während Pedace gar befand: „Einen so krassen Leistungsabfall habe ich selten bei einem Gegner erlebt.“ Sicher und souverän spielte Affalterbach die Partie in der letzten halben Stunde nach Hause. Diehl verschoss zwar noch einen Elfmeter, markierte dann aber mit seinem dritten Tor des Nachmittags auch den Endstand. Als Tabellenführer weist der TSV nun drei Punkte Vorsprung auf, die aber noch auf zwei schmelzen können, wenn der am Sonntag spielfreie SGV Murr sein Nachholspiel beim FC Gerlingen II gewinnt. TSV 1899 Benningen – TV Aldingen II 7:1 Tore: 1:0 De Capua (1.), 1:1 Kunz (3.), 2:1 Flamm (30.), 3:1 Dogan (60., Eigentor), 4:1 Djurdjevic (63.), 5:1, 6:1 R. Cappella (67., 73.), 7:1 Ceesay (88.).
Benningens Blitzstart durch Angelo de Capua konterte der Gast umgehend, so dass es schon nach 180 Sekunden 1:1 stand. „Danach hat es etwas gedauert, bis wir uns nach dem Gegentor gefangen haben“, sagte TSV-Coach Thomas Lembeck. Spätestens mit Patrick Flamms Kopfball zum 2:1 (30.) übernahm man aber die Kontrolle. Ein Eigentor der Gäste zum 1:3 ließ die Partie dann nach dem Seitenwechsel den erwarteten Gang nehmen. „Das war dann sehr ordentlich von uns und ich hatte wenig zu kritisieren“, lobte Lembeck, für dessen nun zweiplatziertes Team Marco Djurdjevic, Roberto Cappella (2) und Sanna Ceesay das Resultat nach oben schraubten. KSV Hoheneck – GSV Pleidelsheim 1:3Tore: 0:1 P. Sirch (14.), 1:1 Edelmann (26.), 1:2 Schneider (54.), 1:3 Hachmann (89.).
Auf den dritten Platz schob sich der GSV mit dem Auswärtsdreier beim bislang so erfolgreichen Aufsteiger vor. „Es war ein Arbeitssieg, bei dem wir kämpferisch absolut überzeugt haben“, freute sich Pleidelsheims Trainer Roberto Raimondo. Patrick Sirchs frühe Führung (14.) glich zwar ausgerechnet der Ex-Pleidelsheimer Michael Edelmann wieder aus, doch nach der Pause brachte dann Manuel Schneiders Kopfball zum 2:1 (54.) den GSV in die Spur. „Einziges Manko war, dass wir erst viel zu spät den Sack zugemacht haben“, fand Raimondo. Dies gelang dann erst Aaron Hachmann (89.). GSV Erdmannhausen – FV Ingersheim 2:1Tore: 0:1 Katsanidis (5.), 1:1 J. Fögele (44., Elfmeter), 2:1 M. Heusel (58.).
Seinen zweiten Saisonsieg fuhr der GSV ein, obwohl er gegen Ingersheim nach einer anfänglichen Unaufmerksamkeit mit einer frühen 0:1-Hypothek belastet war. „Bis zur Pause haben wir uns kaum Torchancen erspielt und waren im Mittelfeld nicht präsent“, kritisierte Trainer Andreas Eschenbach. Per Handelfmeter glich jedoch Jan Fögele noch kurz vor der Halbzeitpause aus. Mit dem Wiederanpfiff übernahm Erdmannhausen dann aber das Zepter. „Chance um Chance“, so Eschenbach , spielte man sich nun heraus. Es traf aber nur, und zwar mit der Pike, Marius Heusel (58.). Da der Gast nichts zuzusetzen hatte und sich mit zwei Hinaustellungen auch selbst schwächte, brachte Erdmannhausen den Dreier ungefährdet nach Hause.

TSG Steinheim – TSV Grünbühl 1:4Tore: 0:1 Henkelmann (10.), 0:2 La Monica (18.), 0:3 Hoffart (31.), 1:3 Kübler (65.), 1:4 Hoffart (85.).
Schon beim Aufwärmen verletzte sich beim TSG Luca Heinrich. In den 90 Minuten kamen dann mit Jendrik Hartung, Fabian Schmidt und Sven Haller drei weitere Verletzte hinzu. „Das waren angesichts unseres dünnen Kaders heute zu viele Nebenkriegsschauplätze“, räumte der TSG-Coach Luciano Adami ein. „Drei einfache Gegentore“ fing sich sein Team in der ersten halben Stunde ein und schien nur nach Julian Küblers Anschluss (65.) kurzzeitig ins Spiel zurückzufinden. „Es war aber nur ein Strohfeuer. „Mehr ist gerade nicht drin“, so Adami nüchtern.