Christof Martin und seine Kollegen am FSG Foto: Archiv (Werner Kuhnle)

FSG-Leitung ist ausgeschrieben. Wenn alles glatt läuft, könnte die Wiederbesetzung im Winter erfolgen.

Die große Wertschätzung, die Christof Martin allenthalben entgegengebracht wird, wurde jetzt beim Sommerkonzert des Friedrich-Schiller-Gymnasiums einmal mehr deutlich. Da versuchten die beiden Lehrerinnen und Moderatorinnen des Abends, Viola Wagner und Natalia Sipos, den FSG-Chef kurzerhand zu entführen, damit er doch nicht nach Singapur entschwinden kann, wo er künftig die Deutsche Europäische Schule leiten wird. Die Aktion war natürlich nicht ganz ernst gemeint, andererseits durch die Blume doch ein klarer Fingerzeig auf den Verlust, den das Kollegium hinnehmen muss. Aber die Entscheidung steht fest: Martin kehrt dem Gymnasium zum Schuljahresende den Rücken. Und weiter ist ungewiss, wer ihm wann an der Spitze der Schule folgen wird.Immerhin ist die Position aber nun ausgeschrieben. Das sei in der Juni-Ausgabe des Amtsblatts Kultus und Unterricht geschehen, teilt Lisa Schlager von der Pressestelle des Regierungspräsidiums Stuttgart mit. Sie will sich jedoch nicht dazu äußern, ob seitdem jemand seinen Hut in den Ring geworfen hat. „Da das Verfahren der Vertraulichkeitspflicht unterliegt, können keine Angaben zur Zahl der Bewerberinnen und Bewerber gemacht werden“, erklärt Lisa Schlager. Unklar ist auch, wann ein neuer Mann beziehungsweise eine neue Frau das Zepter am FSG übernimmt. „Die Dauer eines Stellenbesetzungsverfahrens für neue Schulleitungen von der Ausschreibung bis zum Dienstantritt der neuen Schulleitung ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Neben Überprüfungsmodulen müssen zusätzlich verschiedene Gremien beteiligt werden“, gibt die Frau von der Pressestelle zu bedenken. Allerdings könnte es gut sein, dass die Vakanz an der Spitze des FSG Anfang 2020 beendet ist. Im Falle eines erfolgreichen Verfahrens solle die Schulleiterstelle voraussichtlich zum Halbjahreswechsel wieder besetzt werden, berichtet Schlager.