Julia Wallenmaier und Patrick Fechter wollen mit ihrem Restaurant einen Wohlfühlort schaffen. Foto: privat

Julia Wallenmaier und Patrick Fechter haben sich mit ihrem Restaurant "PatJuli" einen lang gehegten Wunsch erfüllt.

Wer kennt es nicht? Die besten Partys finden doch eigentlich immer in der Küche statt. Und das ist auch kein Wunder: Gemütlich mit Freunden beisammensitzen und dabei noch Leckereien genießen ist einfach Wohlfühlen pur. Das wissen auch Julia Wallenmaier und Patrick Fechter, die genau dazu in ihrem Restaurant „PatJuli“ in der Marbacher Markstraße einladen: „Zu uns soll jeder kommen können wie er ist. Wirklich jeder ist herzlich willkommen!

Kulinarik überwindet Generationengrenzen
Doch egal ob Student, Geschäftsfrau, Punk oder Rentner – eines eint die Gäste im PatJuli dann nämlich letztendlich doch: Der Sinn für und die Freude an gutem Essen. Die überwindet nämlich alle Generationen- und Gesellschaftsgrenzen. „Wir wollen eine junge und dynamische Küche bieten“, erklärt Patrick Fechter, der im PatJuli die Kochlöffel schwingt. Zuvor war der 27-Jährige unter anderem Küchenchef im Mozart3 in Stuttgart. Julia Wallenmaier ist ebenfalls mit der Gastronomie aufgewachsen. Ihre Eltern führen seit 38 Jahren die Alte Kelter in Untertürkheim: „Patrick und ich hatten die Idee, gemeinsam etwas aufzubauen.“ Das Schicksal führte beide dann zu der Immobilie im Marbach, die sich als echter Glücksgriff erweisen sollte: „Wir wurden wirklich wunderbar aufgenommen.“

Persönlicher Kontakt ist Trumpf
Seit Juli begrüßen die beiden langjährigen Freunde nun schon Gäste. Einige davon wurden innerhalb weniger Monate schon zu Stammgästen. Am Wochenende ist eine Reservierung zu empfehlen.  Die rund 30 Plätze im PatJuli sind nämlich schnell besetzt – und auch diese beschauliche Größe gehört zum Konzept. „Uns ist der persönliche Kontakt sehr wichtig“, erklärt Julia Wallenmaier. Das gilt nicht nur für die Gäste, sondern auch für die Zulieferer der Produkte im Restaurant. „Regionale Produkte und eine stark saisonale Speisekarte sind uns wichtig“, so Patrick Fechter. Derzeit stehen auf dieser etwa Kürbisgerichte oder Ente. Einige Klassiker wie Zwiebelrostbraten oder Tafelspitz gibt es aber natürlich immer: „Das PatJuli soll für eine ehrliche, liebevolle und vor allem hausgemachte Küche stehen.“ Das fängt bei der Vorspeise an und führt bis zum eigenen Eis.

Ein Herz für kleine Weingüter und Jungwinzer
Einen weiteren Schwerpunkt legen die Gastronomen im PatJuli auf den Wein. Ein Herz haben die beiden dabei vor allem für kleinere Weingüter und Jungwinzer. „Das habe ich definitiv von meinen Eltern geerbt“, erzählt Julia Wallenmaier mit einem Augenzwinkern. Das PatJuli wird aber nicht etwa mit den edlen Tropfen beliefert. Diese werden direkt vor Ort in den Weingütern selbst abgeholt, um sich ein Bild davon zu machen, wo die Reben wachsen und wer diese weiterverarbeitet. Über die Jahre hat sich so ein Netzwerk aufgebaut, das etwa auch bis an den Gardasee führt. Die Weine können im PatJuli dann zum Essen genossen oder bei speziellen Veranstaltungen verkostet werden. So gibt es etwa die Reihe „Wine & Dine“, bei der ein korrespondierendes Menü erarbeitet wird und Winzer zu Gast sind.

Gastronomie wird zum Erlebnis
Generell soll das PatJuli ein Ort sein, an dem Kulinarik zum Erlebnis wird. Ein Beispiel dafür ist der „Schmackofatz-Freitag“, der alle 6 bis 8 Wochen stattfindet und an dem ein spezielles Menü auf den Tisch kommt. Der nächste Termin ist am 29. November. Für 38 Euro kommen die Gäste etwa in den Genuss einer Maronencremesuppe mit Cognac sowie Gänsekeule und Topfen-Nougatmousse. Außerdem gibt es immer auch eine vegane Alternative, in diesem Fall einen Räucher-Tofu mit Herbstgemüse und einen Gewürzkuchen mit Zimtschaum. „Es ist uns wichtig, dass wirklich jeder bei uns etwas für sich finden kann“, so Patrick Fechter. Hauptsache, am Ende kommen alle an einem Tisch zusammen und genießen ein paar schöne Stunden.


Adresse
Restaurant PatJuli
Marktstraße 45
71672 Marbach
07144/1301027