Die Fahrzeugflotte des Stadtmobils soll in der Schillerstadt auf drei Autos ausgebaut werden. Foto: Archiv (Kuhnle)

Die Stadt will dem Verein einen dritten Parkplatz am Bahnhof zur Verfügung stellen. Carsharing erlebte zuletzt einen Aufschwung.

Marbach - Carsharing wird in Marbach zunehmend beliebter. Das führt dazu, dass der Verein Stadtmobil mit dem Gedanken spielt, sich ein drittes Fahrzeug anzuschaffen. Ein Vorhaben, das der Verwaltungsausschuss des Marbacher Gemeinderats voll und ganz unterstützt. Deshalb beschloss das Gremium in seiner jüngsten Sitzung, einen dritten Stellplatz für dieses Projekt zur Verfügung zu stellen. Wie die beiden vorhandenen soll sich auch dieser am Bahnhof befinden.

Dieser Standort hat sich für die Verantwortlichen als Glücksfall entpuppt. Zunächst war nur ein Parkplatz am Bahnhof für die Freunde des Carsharing-Modells reserviert, der zweite in der Weimarstraße angesiedelt. Nachdem Letzterer von Marbach-Süd an den Bahnhof verlegt worden war, ging es mit den Nutzerzahlen spürbar nach oben. „Seit die Fahrzeuge umgestellt wurden, hat es sich erstaunlich gut entwickelt“, bestätigt Andrea Roll, Marbacher Filialsprecherin des Stadtmobils. Deshalb gehe die Tendenz nun stark in Richtung eines dritten Autos. Ganz in trockenen Tüchern sei das freilich noch nicht, schränkt Andrea Roll ein. Der Vorstand des Vereins in Stuttgart müsse die Expansion erst absegnen, gibt sie zu bedenken.

Die Nutzer in Marbach können derzeit zwischen einem Opel Astra Kombi, also einem etwas größeren Modell, und einem Opel Corsa, einem Kleinwagen, wählen. „Beim dritten Auto wird es wohl wieder Richtung Corsa gehen“, kündigt Andrea Roll an. Heike Breitenbücher von der CDU brachte in der Sitzung des Ausschusses ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die Fahrzeugflotte vielleicht irgendwann um einen Neunsitzer ergänzt wird. „Davon könnten die Vereine profitieren“, erklärte sie. Andrea Roll und Matthias Laukenmann, der ebenfalls beim Stadtmobil aktiv ist, wollten in der Hinsicht in der Sitzung aber keine großen Hoffnungen machen. Allerdings könne ein Kleinbus in Ludwigsburg via Carsharing ausgeliehen werden. Ziel sei zunächst, das Projekt Schritt für Schritt fortzuentwickeln. Eventuell könne man dann auch mal über einen Neunsitzer nachdenken.