Morgenmuffel, gut gelaunte Frühaufsteher oder verschmuste Langschläfer, aufgepasst! Foto: La Luna

Isabel Gößwein und die Musik- und Konzertpädagogin Anette Zanker-Belz von La-Luna geben Impulse für den Familienalltag.

„Wachet auf, wachet auf, es krähet der Hahn, die Sonne betritt ihre goldene Bahn!“

Marbach/Bottwartal - Bei uns ist es nicht mehr der Hahn, der wie in diesem bekannten Volkslied früher alle aus den Federn geholt hat, aber: Wir haben sehr viele unterschiedliche Weckertöne, die uns alle morgens aus den Federn holen. Gefühlt immer zu früh – vor allem unter der Woche. Interessant ist es auf jeden Fall immer wieder, wie unterschiedlich wir alle in der Familie aufwachen und aufstehen. So unterschiedlich eben wie die Weckertöne  . . .

Oma Roswitha hat Isabel früher immer mit einem sehr fröhlichen „Zeit zum Aufstehen!“ geweckt, dabei wurde energisch der Vorhang aufgezogen und gleich ein Lied („Wie fröhlich bin ich aufgewacht“) angestimmt. Diese Morgenfröhlichkeit hat Isabel dann wohl von ihr geerbt und das Lied begleitet die ganze Familie immer noch. Alle Kinder in ihrer Familie haben es schon zum Aufwachen anhören dürfen – mal mehr, mal weniger begeistert, je nachdem, welcher „Aufsteh-Typ“ sie sind und je nach Alter der Kinder.

Positiver Start in den Tag: mit einem Lied aufwachen

Vor allem für die Kleinen in der Familie, zum Beispiel für die einjährige Enya, ist es ein schönes Gefühl, von einem Lied aufgeweckt zu werden, das gleichzeitig wie ein Segen oder ein guter Wunsch für diesen Tag sein kann. Beim Anhören eines Liedes oder – noch schöner – beim Singen eines Liedes am Morgen kann Mama oder Papa auch wunderbar den/die kleinen/kleine Schläfer/in dabei in den Arm nehmen und noch etwas hin und her wiegen und: kuscheln. Damit wird das Aufwachen dann gar nicht ganz so hart. Spätestens bei der dritten Wiederholung stehen wir dann in unseren Familien richtig auf und der Tag kann beginnen! Zu welchem Lied wacht ihr in der Familie gerne auf?

Aufwachen für Morgenmuffel

Lieder singen oder gar nur summen ist für einen Morgenmuffel – die gibt’s ja fast in jeder Familie – unvorstellbar schlimm. Rollladen hochfahren lassen, damit schon einmal ein bisschen Helligkeit ins Zimmer kommt, ist dann einfach nur „gemein“. Folgt dann auch noch ein fröhliches „Guten Morgen mein Schatz“, ist der Tag für einen Morgenmuffel fast gelaufen. Morgenmuffel müssen es alleine schaffen, aufzustehen. Seitdem aber Sara-Estelle für Clara-Elize (beides Kinder in unserer la-luna-Familienband) den „Morgenmuffel-Song“ komponiert hat, verstehen wir alle besser, was man mit einem Morgenmuffel am Morgen machen sollte: In Ruhe lassen! Also machen wir es jetzt so in der Familie mit dem Morgenmuffel: einer der Familie schaut immer mal wieder vorsichtig nach, ob er schon aufgestanden ist, und im Laufe des Frühstücks bessert sich die Laune erheblich. Auch für einen Morgenmuffel gibt’s die passende Musik, aber eben eher so ein jazziger „Morgenmuffel-Song“ (am besten dann auch selbst aussuchen lassen): beim Anhören und/oder Mitsingen zu solch einem Lied bekommt auch ein Muffel einen positiven Start in den Tag! Und wie bekommt ihr euren Morgenmuffel in der Familie aus dem Bett?

Ob Morgenmuffel, gut gelaunter Frühaufsteher oder verschmuster Langschläfer: Gerne möchten wir euch für euren heutigen Familien-Tag diese kleine „Übung“ mitgeben:

„Stehe langsam auf, und fange den Tag richtig an – mit dem rechten Fuß.

Stelle dich ruhig vor den Spiegel und blinzle dir zu – mit dem linken Auge.

Falls dein Gegenüber dich blöd anschaut, versuch es einmal mit dem rechten Auge.“ (P. Ceelen)

Und wie wacht ihr in der Familie auf?

Einen schönen guten Morgen für jeden neuen Tag wünschen euch