Die Polizei hatte einen Einsatz bei einem furchtbaren Ereignis in Heilbronn. Foto: dpa/Roland Weihrauch

Ein 22-Jähriger ist am Freitagabend auf dem ehemaligen Gelände der Bundesgartenschau in Heilbronn ertrunken. Er war an einer steil abfallenden Kante in einem See untergegangen.

Heilbronn - Ein tragischer Badeunfall hat sich laut Polizei am Freitagabend auf dem ehemaligen Gelände der Bundesgartenschau in Heilbronn ereignet. Ein 22-Jähriger ist im Karlssee ertrunken.

An Kante untergegangen

Ersten Ermittlungen zufolge waren drei Personen am dortigen Steg gesessen und hatten ihre Füße gebadet. Zeugenaussagen zufolge watete der junge Mann im Anschluss in den im Uferbereich circa 80 Zentimeter tiefen See. An der nach ungefähr drei Metern folgenden steil abfallenden Kante ging er dann unter. Trotz Hilferufen der verbleibenden Bekannten eilte lediglich ein 15-Jähriger zur Hilfe. Dieser begab sich, wie auch zwei kurz danach eingetroffene Streifenwagenbesatzungen, in den See zur Suche nach dem 22-Jährigen. Aufgrund der Trübung des Wassers konnte er jedoch nur unter Zuhilfenahme einer Drohne lokalisiert und von Tauchern der Feuerwehr gerettet werden. Der junge Mann musste noch vor Ort reanimiert werden, verstarb jedoch kurze Zeit später im Krankenhaus. Die Rettungsaktion wurde von zahlreichen Schaulustigen rund um den See beobachtet, zur Behinderung der Einsatzmaßnahmen kam es nach Angaben der Polizei jedoch glücklicherweise nicht. Die Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen, einem Boot und 18 Mann inklusive Taucher, die Rettung mit einem Wagen und Notarzt vor Ort.