Nach der Explosion wurden die Anwohner aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten. Foto: dpa/Mirko Wolf

Im Leverkusener Chempark ereignet sich am Morgen eine Explosion. Die Auswirkungen sind noch unklar. Die Anwohner des Chemiebetriebs sollten Fenster und Türen geschlossen halten.

Leverkusen - Bei der Explosion in einem Chemieunternehmen in Leverkusen sind am Dienstag mehrere Menschen verletzt worden. Das teilte die Kölner Polizei am Vormittag auf Twitter mit. Die Situation vor Ort sei derzeit noch unübersichtlich. „Wir sind mit vielen Polizeikräften vor Ort und klären die Situation.“ Zugleich bat die Polizei, den Bereich großräumig zu meiden und die Straßen für Einsatzkräfte frei zu halten. Anwohner des Chemiebetriebs wurden aufgefordert, geschlossene Räume aufzusuchen sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ordnete das Ereignis in dem Chemiepark in die Warnstufe „Extreme Gefahr“ ein. Das Unternehmen Currenta berichtete, Einsatzkräfte der Werksfeuerwehr und Luftmesswagen seien im Einsatz.

Die Auswirkungen der Explosion im Stadtteil Wiesdorf waren laut einer Stadtsprecherin zunächst unklar. „Ausmaß und Ursache der Schadenslage sind aktuell noch nicht bekannt“, erklärte auch die Polizei in einer Mitteilung.

A1 bei Leverkusen gesperrt

Wegen der größeren Schadenslage wurde die vielbefahrene Autobahn 1 bei Leverkusen gesperrt, wie die Polizei via Twitter mitteilte. Von der Vollsperrung betroffen seien das Autobahnkreuz Leverkusen-West sowie die A1 zwischen dem Autobahnkreuz Leverkusen und Köln-Nord.

Der Chempark ist nach eigenen Angaben einer der größten Chemieparks Europas. An den drei Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen sind über 70 Firmen angesiedelt.