Die Kandidaten mussten improvisierte Reden zu bestimmten Schlagwörtern halten. Eines davon: Hamster. Foto: Archiv (dpa)

Neben den ernsten Sachthemen geht es beim Leser Forum der Marbacher Zeitung zwischendurch auch locker zu. In einigen Quizrunden konnten die Kandidaten ungewöhnliches Beilstein-Wissen anbringen, bei einer Rede mit Improvisationstalent überzeugen.

Beilstein - Bei allem Fokus auf die harten Fakten, auf Sachthemen und die Fähigkeit, eine Verwaltung zu leiten: Viele Beilsteiner wollen auch wissen, wie ihr künftiger Bürgermeister so tickt. Was ist das für ein Typ? Wie viel Humor hat er oder sie? Aus diesem Grund hat es beim MZ-Leser Forum auch diesmal wieder das eine oder andere Spiel und lockere Frage- oder Quizrunden gegeben. „Dabei geht es uns nicht darum, die Bewerber vorzuführen, sondern sie als Menschen zu zeigen“, betonte die Moderatorin Karin Götz, Leiterin der Gemeinschaftsredaktion Kreis Ludwigsburg.

Wer kennt die Bewohner der Falknerei?

Spontanität und Spaß sollten sich für die Teilnehmer auch lohnen: Eine Drei-Liter-Flasche Beilsteiner Lemberger winkte demjenigen, der am Ende des Abends die meisten Punkte sammeln konnte. Dazu musste man aber auch einige Details über die Langhansstadt wissen, die vielleicht nicht zum Allgemeinwissen gehören – wohl aber ein Bürgermeisterkandidat in Beilstein wissen könnte. Zum Beispiel, wer Sila, Hero, Kiro und Rochus sind. Der Turmfalke, der Seeadler, die Uhu-Unterart und der Geier sind Bewohner der Falknerei, die Kandidaten mussten sie zuordnen.

Auch seine Vorgänger sollte man kennen. Doch wie lange waren die letzten vier Bürgermeister von Beilstein im Amt? Hier gab es die eine oder andere Verwechslung, nur Georg Kobiela holte die volle Punktzahl. Für alle Neugierigen, die nicht zugesehen haben: Otto Rohn war 37 Jahre lang Bürgermeister, Paul Stadel 15 Jahre, Günter Henzler 24 Jahre und Patrick Holl neun Jahre.

Improvisierte Reden mit Kniff

Improvisationsgeschick war beim Podiumsspiel gefragt. Jedem Kandidaten wurde ein Szenario zugelost, in das ein Bürgermeister rutschen kann und in dem eine Rede nötig ist. Zehn vorgegebene Wörter mussten in der Ansprache verwendet werden: Zoomen, hamstern, Quarantäne, Mundschutz, Klopapier, Jogginghose, Kühlschrank, Sofa, FFP2 und Kontaktverbot. Barbara Schoenfeld durfte mit diesen Begriffen das erste Mittelalterfest auf der Burg nach Corona ankündigen, Georg Kobiela eine Rede zur Reaktivierung der Bottwartalbahn halten. Björn Mischiok hieß die Austauschschüler der Partnerstadt Pontault-Combault willkommen und Gottfried Göbbel empfing die Handball-Frauen der SG Schozach-Bottwartal nach dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga im Rathaus: „Ihre Hamster können Sie gerne da hinten abstellen, über Ihre Meistertitel würde ich mich sehr freuen.“

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