Der Unfallverursache hatte sich zunächst aus dem Staub gemacht. Ein Zeugenhinweis brachte die Polizei auf seine Spur. Foto: KS-Images.de

Ein 58-Jähriger überholte trotz Verbots auf der L1115 einen Kleinlaster. Dabei übersah er den Gegenverkehr und nötigte eine Twingo-Fahrerin zum Ausweichen. Diese wurde dabei in den Gegenverkehr geschleudert und schwer verletzt.

Ein 58-Jähriger hat Montagmorgen durch sein riskantes Fahrverhalten einen schweren Unfall auf der L 1115 verursacht. Dabei ist eine 63-Jährige schwer verletzt worden. Der Mann fuhr gegen 9.45 Uhr mit seinem Dacia von Großbottwar in Richtung Großaspach, als er kurz vor der Forsthofkreuzung trotz Verbots zum Überholen ansetzte. Dabei hatte er außerdem wohl nicht auf den entgegenkommenden Twingo der 63-Jährigen geachtet, denn es gelang dem Dacia-Fahrer nur sehr knapp, vor einem Klein-Lastwagen wieder einzuscheren. Die Renault-Fahrerin war gezwungen, nach rechts ausweichen, um ihrerseits eine Kollision zu verhindern, wodurch sie im Grünstreifen landete.

Dabei verlor die 63-Jährige dann die Kontrolle über ihren Wagen. In der Folge schleuderte der Renault auf die linke Fahrbahnseite und stieß dort mit einem Sprinter zusammen. Während die beiden Fahrzeuge beschädigt auf der Straße zum Stehen kamen, setzte der 58-Jährige seine Fahrt unbeirrt fort. Ein aufmerksamer Zeuge lieferte den Polizisten jedoch schon kurz darauf einen zielführenden Hinweis, der zur Ergreifung des Mannes führte.

Die Fahrerin des Renault wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste von den Feuerwehren aus Oberstenfeld und Großbottwar befreit werden. Diese waren mit 31 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen vor Ort. Für die Unfallaufnahme sowie die darauf folgenden Bergungs- und Reinigungsarbeiten blieb die L 1115 noch bis etwa 14 Uhr in beiden Richtungen gesperrt. Der Verkehr wurde in dieser Zeit örtlich umgeleitet.