Sonja Faber-Schrecklein (Mitte) und Natalie Lumpp nehmen die Spende von Roland Uhlmann, Volker Mann, Reinhard Schäfer und Rüdiger Schmid (von links) vom Landwirtschaftlichen Ortsverein Kleinbottwar entgegen. Foto: KS-Images.de

Ortsverein spendet Geld an Nachsorgeklinik. Prominente Stiftungsvertreter sind dankbar.

Kleinbottwar - Mit der TV-Moderatorin Sonja Faber-Schrecklein und der Weinexpertin Natalie Lumpp waren am Mittwoch zwei prominente Gäste nach Kleinbottwar gereist. Die beiden Damen waren der Einladung des Landwirtschaftlichen Ortsvereins Kleinbottwar gefolgt, der ihnen eine Spende von 1000 Euro für die Nachsorgeklinik in Tannheim überreichte. In der Einrichtung werden Familien mit Kindern betreut, die an Mukoviszidose, Krebs oder einer Herzerkrankung leiden. Faber-Schrecklein sitzt im Aufsichtsrat der Klinik und ist Stiftungsvorsitzende der Deutschen Kinderkrebsnachsorge. Lumpp engagiert sich ebenfalls im Stiftungsrat der Deutschen Kinderkrebsnachsorge.

Die Idee, das Geld an die Rehaklinik zu überweisen, stammt von Reinhard Schäfer, dem Kassenprüfer des Vereins. „Das kam mir spontan“, sagte der Wengerter, auf dessen Weingut der Scheck übergeben wurde. Er besuchte eine Benefizveranstaltung, bei der Lumpp und Faber-Schrecklein auf dem Podium saßen und über ihr Herzensprojekt sprachen. „Da sagte ich mir, wir könnten von unserem Vereinsvermögen doch eine Kleinigkeit spenden für Zwecke, die Kindern und Erwachsenen dienen“, erklärte er. Die übrigen Mitglieder winkten den Vorschlag durch. „Natürlich freuen wir uns über die Selbstlosigkeit des Vereins“, betonte Faber-Schrecklein. Sie versicherte, dass dessen Geld gut angelegt sei und alle Spenden den Projekten zugutkommen. Dazu gehören auch Angebote für Familien, die ein Kind verloren haben. Im Laufe der Jahre seien viele Personen aus dem Raum Ludwigsburg in Tannheim betreut worden. „Man kann unter Gleichgesinnten mal lachen, da können auch mal schöne Situationen aufkommen“, hob Natalie Lumpp einen von vielen Vorteilen der Reha hervor.

Um die Klinik am Laufen zu halten, müssten jedes Jahr von der Stiftung rund 650 000 Euro beigesteuert werden, sagte Faber-Schrecklein. Insofern haben nun auch die Kleinbottwarer Landwirte ihren Teil dazu beigetragen, dass Familien mit Schicksalsschlägen geholfen werden kann.